Ernst und andächtig

15.9.23 – In einem Video aus einem Pflegeheim sieht man 3 Demenzkranke, die sich gegenüber sitzen wie in einem Bahnabteil. An der Seite, wo im Zug das Fenster ist, hängt ein Bildschirm, da läuft in einer Endlosschleife eine Landschaft vorbei. Mehr wird nicht simuliert. Zur anderen Seite sieht man in die Räume des Heims. Ein Pfleger spielt den Zugbegleiter und bringt Getränke. Die Alten sitzen da ernst und andächtig und glauben, sie fahren Zug. Ich habe mich schlapp gelacht. Nicht über die Alten, sondern über mich. So lebe ich. So leben wir vielleicht alle. Wir sitzen dämlich herum und nehmen ernst, was wir sehen und glauben an das, was man uns sagt. So war das mit dem Corona-Virus. Wir hätten statt auf den Bildschirm nur in die andere Richtung schauen müssen und hätten gesehen, dass alles simuliert ist.

Als Kind hatte ich einmal kurz eine Vision. Alles, was ich draußen sah, war extra für mich aufgestellt, und nur für den Augenblick. Wenn ich wegguckte, fiel alles hinter mir zusammen. Das Wunder bestand darin, dass alles immer wieder neu aufgebaut war, sobald ich wieder hinguckte. Die Welt hatte kein Eigenleben, sie war nur Kulisse, für mich hingestellt, simuliert. Auch die Menschen. War lustig.





Bringts nicht

5.9.23 – Was für ein Tag! Wahrscheinlich der schönste des Jahres. Sonnig, makelloser Himmel, perfekte Temperatur, leichter Wind, der halbe Mond hell überm Opernhaus. Gesehen draußen vorm Bahnhofscafé.

Gleichzeitig bekam ich eine Mail von Ex-Freundin Sonja, vor 20 Jahren getrennt. Sie hatte mich beim Ordnungsamt angezeigt. Will sie sich entschuldigen? Nein, es ist eine Einladung zum Vortrag der Letzten Generation. Dann sind das doch nicht nur junge Leute, wie ich dachte. Sonja ist 64. Das Festkleben auf Autobahnen wird sie zur Liste ihrer guten Taten hinzufügen:

„Neben meinen schon oben erwähnten guten Taten, zeige ich außerdem Leute bei der Wuppertaler Tafel an, die dort meiner Meinung nach den wirklich Bedürftigen die Nahrung wegessen. Ich zeige Hartz IV-Empfänger an, die nicht angemeldete Nebentätigkeiten ausüben. Das ist eine Ersparnis für die Stadt und kommt so indirekt auch der CO2-Bilanz zugute. In Kommentaren beleidige ich Blogger, damit sie ihre überflüssigen und stromfressenden Aktivitäten im Internet einstellen.“

So stands im Internet, sie meinte mich. Nannte man früher Denunziation, heute sinds wieder gute Taten. Abends „Carlos“ gesehen, 5-stündige Verfilmung des Lebens von Ilich Ramirez Sanchez. Und wer verfilmt meins? Da muss man schon etwas mehr tun als vorm Bahnhof hocken, selbst Festkleben bringts nicht.





Hitzetod und Reichsbürger

24.8.23 – Meine Freundin besitzt ein Smartphone und bekam eine Wetterwarnung: Alten Leuten drohe der Hitzetod. Ich saß derweil nichts ahnend am Bahnhofscafè und dachte, es sei ein schöner, warmer Sommertag. So kann man sich irren, wenn man kein Smartphone hat. Man setzt sich dem Hitzetod aus.

Am Samstag fuhr ich mit dem Rad in die Stadt. Mehrere Mannschaftswagen der Polizei versperrten die Durchfahrt. Es war eine Demo, und ich konnte über den Bürgersteig dran vorbei fahren. Es sah aus, als seien da mehr Polizisten als Demonstranten unterwegs. Man war gegen die Politik der Grünen und für den Ausstieg aus der Nato. Ein bunter Haufen sympathischer Leute, wie mir schien. Ich wäre mitmarschiert, aber mein Café machte in 2 Stunden dicht. Montag erfuhr ich aus unserer Tageszeitung, um was für Leute es sich handelte: Rechtsextreme, Corona- Rebellen und Reichsbürger. Woher Michael Bosse, der Schreiber des Artikels, das wohl wusste? Auf den Transparenten stand es nicht. Jedenfalls bin ich froh, jetzt weiß ich, zu welchen Leuten ich gehöre.





Täuschungen Nr. 1 bis Nr. 3

6.8.23 – Wenn ich auf mein Leben zurück blicke, kann ich es beschreiben als eine Folge von Irrungen und Täuschungen. Zum Beispiel las ich mit 20 die Romantrilogie von Samuel Beckett. Molloy – erster Roman – ist eine Art Landstreicher. Er findet einen Gegenstand, den Beckett so ausführlich beschreibt, dass er mir klar vor Augen stand. Molloy weiß nicht, was das ist. Ich auch nicht. Ich dachte, so einen Gegenstand gibt es auch nicht. 15 Jahre später waren meine Freundin und ich bei Bekannten zum Essen eingeladen. Der Gastgeber war Jäger und Sammler, überall in der Wohnung standen Kartons und irgendwelcher Krempel herum. Aber er war in der Lage, mittendrin einen festlich gedeckten Tisch aufzubauen. Alles perfekt: weißes Tischtuch, Silberbesteck, und für jeden 2 verschiedene Gläser für Weiß- und Rotwein usw. Ich setzte mich und sah vor mir auf dem Tisch diesen Gegenstand aus Becketts Roman. Ich war richtig glücklich. Es gab ihn also doch, und ich würde jetzt erfahren, was das ist. Ich fragte den Gastgeber. Wie? sagte er, du weißt nicht, was das ist? Das ist ein Messerbänkchen.

Täuschung Nr. 2: Während der Pubertät dachte ich, alle Menschen sind so und leben so wie meine Familie. Das wurde mir bestätigt, wenn wir Verwandtschaft besuchten und wenn ich bei Freunden war. Alle waren gleich, redeten über dieselben Sachen, und sogar die Einrichtung der Wohnungen war gleich. Das war der Grund meiner Schüchternheit. Denn ich war irgendwie anders. Es war mir nicht bewusst, und ich konnte nicht darüber reden. In Becketts Roman „Malone stirbt“ wird eine Familie beschrieben, die Saposcats, und die waren genau wie meine Eltern. Unterschiedlich in den äußeren Umständen zwar, aber im Wesen genau so gruselig. Dann las ich „Der Fremde“ von Albert Camus, und es war eine Offenbarung. In der Romanfigur Meursault begegnete mir zum ersten Mal ein Mensch, der so ist wie ich. Die Botschaft lautete: Du bist nicht allein, es gibt Menschen, die so sind wie du, und darum darfst du so sein wie du bist.

Täuschung Nr. 3: Früher hatten wir Teppichboden, und die Möbel standen auf dünnen Füßen, damit man darunter Staub saugen konnte. Erst mit dem Laminatboden entdeckte ich den Staub. Ich dachte, es sei kosmischer Staub, der durch die Fenster eindringt. Er lässt sich auf den Böden der Ozeane nieder. Der Schlamm, in dem die Titanic steckt, besteht aus diesem Staub. Als ich zum ersten Mal nach Monaten von einer Reise zurück kam, sah ich verwundert, der Boden sah aus wie ich ihn verlassen hatte, da war kein Staub aus dem Kosmos. Der Staub kam also offenbar von mir, aus meinen Klamotten und aus der Matratze, wenn ich darauf schlief. Wenn ich durch die Wohnung ging, wurde er von dem zarten Luftstrom an die Ränder der Zimmer geweht. Und dort sammelte er sich zu Knäueln. Als ich las, wie Planeten entstehen, dachte ich, das ist genau so wie die Entstehung meiner Wollmäuse. Komische Idee, dachte ich, das kann nicht sein. Aber kürzlich habe ich auf YT die Vorlesung eines Astrophysikers gesehen, und der sagt genau das: „Wenn Sie wissen wollen, wie Planeten entstehen, verzichten Sie einfach eine Weile aufs Staub saugen und schauen nach 2 Wochen unter ihr Bett. Wenn Sie ein paar Millionen Jahre warten, haben sie da einen Planeten.“

Wird demnächst fortgesetzt. Vielleicht.





Einer wie ich

19.7.23 – Wie schön! Da macht es einer genau wie ich, glaubt das Gegenteil dessen, was unsere Medien uns weismachen wollen. Weiß nicht, wer das ist, soll ein Pfarrer sein – ausgerechnet. Mit dem Link kann man das Video wohl nur sehen, wenn man auf Facebook ist. Kann man vielleicht runterladen, aber ich kanns nicht.

https://www.facebook.com/100039094444632/videos/451061726882466





Sommer, Sonne, Urlaub

29.6.23 – Heute in unserer Tageszeitung: Zwei amerikanische Flugzeugträger auf Urlaubstrip in Europa, einer in Split, der andere in Oslo. Wie schön. Für was setzen Amerikaner ihre Flugzeugträger ein? Bevor sie mit Soldaten in ein Land einfallen, bomben sie es von Flugzeugträgern aus erst mal nieder. Die Krim ist von Split aus vermutlich nur noch eine Tagesreise entfernt. Von Oslo nach Petersburg ist es ähnlich weit. Aber unsere WZ meint, es handelt sich um einen freundlichen Besuch. Wenn unsere Medien etwas verharmlosen, sollte man das sehr ernst nehmen. Die USA scheinen Krieg mit Russland zu wollen. Fehlt nur noch ein passender Auslöser, so was wie Pearl Harbor oder der 11. September. Unser Verteidigungsminister hat gerade beschlossen, 4000 deutsche Soldaten nach Litauen zu schicken. Na dann, ich wünsche viel Vergnügen.





Eigentlich weiß man nicht so genau …

27.6.23 – Einer der besten Sätze, die ich kenne, lautet: „Eigentlich weiß man nicht so genau, was das alles ist.“ Er stammt aus dem Buch „Gespräche mit Schizophrenen“ von Leo Navratil, sagte also ein Schizophrener, was mir den Satz noch sympathischer macht. Ginge es nach mir, müsste jeder Auftritt von Lehrern und Experten mit diesem Satz beginnen. Und in den Schulen sollte er über den Eingangsportalen eingemeißelt werden. In meiner Schulzeit hatte ich den Eindruck, Lehrer wissen alles, können alles erklären, verstehen alles. Erst allmählich wurde mir klar, das stimmt nicht, es ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Und ich bin sicher, dieser Satz wird immer gültig bleiben, wir werden das Universum und das Leben nie verstehen, und das ist auch gut so.

Wenn wir das Leben nicht verstehen, ist im Grunde alles gleich gültig, und ich muss mich um nichts kümmern und mir keine Sorgen machen, kann mich einfach dem Lauf des Lebens überlassen. Aber hin und wieder passiert es dann doch, dass sich eine Angelegenheit in mein Leben drängt. Das Corona-Virus war so eine. Nie zuvor hat sich Politik so in mein persönliches Leben eingemischt wie in der Corona-Zeit. Ich durfte ja plötzlich nicht mehr im Café sitzen, und musste mich entscheiden, ob ich mich impfen lassen will oder nicht. Ich wurde geradezu genötigt, mich mit einer Sache zu beschäftigen, die mich nicht interessierte und von der ich keine Ahnung hatte.

Wie macht man das? Wie kann so ein Typ wie ich zu einer richtigen Einschätzung kommen? Zeitung lesen? Fernsehen gucken? Dazu fiel mir vor etwa 30 Jahren zum ersten Mal auf, dass Angelegenheiten, die ich aus eigener Anschauung kannte, in den Medien falsch dargestellt wurden. Nicht Fakten waren falsch, aber der Eindruck, der da vermittelt wurde, war falsch. Das kam dann öfter vor, und ich schloss daraus, die machen das immer so, die behandeln alle Themen so. Unsere alten Medien zeigen uns die Welt nicht wie sie ist, sondern wie wir sie sehen sollen. Man wählt und gestaltet die Themen im Hinblick auf ihre Wirkung, die sie beim Publikum hinterlassen sollen. Darum habe ich seit 20 Jahren keinen Fernseher und kein Radio mehr. Simples Beispiel: Man berichtet nie über Suizide, weil man feststellte, wenn man es tut, werden es mehr. Als wirke ein Bericht darüber für manche wie ein letzter Schub, es dann tatsächlich zu tun. Damit kann ich leben, in anderen Fällen bin ich nicht einverstanden.

Ich machte mir daraus eine Regel. Wenn ich etwas richtig einschätzen will, schaue ich mir an, wie unsere Medien das Thema behandeln und mache und denke genau das Gegenteil. Hat sich bewährt, passt immer. Beispiel: Jahrelang predigten die Medien, man solle nichts Privates oder gar Intimes im Internet verbreiten, das sei gefährlich. Wörtlich sagte ein Moderator im Radio, es könne passieren, dass man versehentlich von einer Drohne getötet wird. Das meinte der ernst. Über Facebook wurde gesagt, Facebook überwache seine User besser, als ein Staat das kann. Gemäß meiner Regel meldete ich mich auf Facebook an, als ich das hörte. Und seit über 20 Jahren schreibe ich Intimes in meinen Zurkenblog. Ich habe praktisch keine Intimsphäre mehr. Was ist passiert? Nichts. Jedenfalls nichts Negatives, im Gegenteil, ich habe durch meine Aktivitäten ein paar sehr nette Leute kennen gelernt. Und nicht nur virtuell, auch im richtigen Leben.

Aber dann kam das Corona-Virus. Panikmache in den Medien bedeutete für mich, kein Problem, das geht schnell vorbei, wie bei der Schweinegrippe. Aber dann passierte etwas Merkwürdiges: die Medien konnten den Panikmodus aufrechterhalten. Weil keiner widersprach. Keine Partei und keine Experten. Die wenigen, die wie ich der Meinung waren, ist alles kein Problem, wurden nicht gehört. Statt deren Argumente zu diskutieren, griff man sie persönlich an, machte sie lächerlich oder unterstellte ihnen unlautere Absichten. Wo sind wir, wenn das der Fall ist? Wenn Politik und Medien in dieselbe Richtung marschieren und Andersdenkende ausgrenzen? Dann sind wir in Nordkorea. Das ist das typische Merkmal einer Diktatur, war in der DDR so, war unter den Nazis so. Wir hatten wieder eine Diktatur, und alle haben mitgemacht.

Dass die Mehrheit der Bevölkerung mitmacht, habe ich erwartet. Menschliches Verhalten funktioniert wie ein Orchester. Es braucht einen Dirigenten, der sagt, welches Stück gespielt wird. Hitler sagte, wir spielen Krieg, und alle haben Krieg gespielt. Heute sind die Medien der Dirigent. Wenn die sagen, wir spielen Pandemie, dann spielen wir Pandemie. Damals wie heute nicht etwa gezwungenermaßen, sondern mit Begeisterung. Es gab Leute, die hingen ein Transparent raus mit der Aufschrift: „Wir bleiben zuhause“, als seien sie glücklich, eingesperrt zu werden. Und es gab auch wieder Denunziationen, genau wie damals. Das nächste Stück heißt „Klimakatastrophe“ und wird gerade eingeübt.

Musikalisch habe ich erlebt, wie sich ein Orchester anhört, das keinen Dirigenten hat, wenn jeder Akteur ein eigenes Lied spielt. Harmonisch war es nicht, wie nicht anders zu erwarten. Aber es war das aufregendste, großartigste Musikerlebnis meines Lebens.

Wir Menschen sind seit der Nazizeit nicht anders geworden, wir haben keine Mutation durchgemacht, wir sind dieselben wie die, die unter den Nazis gelebt haben. Wir sind genau so anfällig für Gehirnwäsche wie damals. Dass wir heute andere Meinungen vertreten, liegt daran, dass unser Dirigent andere Musik spielen lässt, dass er sagt, wir spielen jetzt Gutmensch. Der Gutmensch ist ein Produkt der Medien. Immerhin besser als Schlechtmensch.

Das kann man nicht öffentlich sagen. Jeder, der gehört werden will, muss seinem Publikum schmeicheln, muss vom mündigen Bürger sprechen, vom selbst denkenden Menschen, denn das ist unsere Selbstwahrnehmung. Dumm sind immer die anderen. Beispiel, eigene Erfahrung. In den 80ern gab es eine Volkszählung. Ich habe zwar gesehen, der Fragebogen war anonym, ein Zusammenhang mit meiner Person konnte nicht hergestellt werden, aber ich war dagegen. Weil die Leute, denen ich mich damals zugehörig fühlte, dagegen waren. Dass das der wahre Grund war, habe ich erst viel später begriffen, bis dahin dachte ich, es sei meine eigene Meinung.

Wenn ich alles auf den Prüfstand stelle, meine Meinungen, Vorlieben, Geschmack und was ich weiß, dann kommt heraus, das allermeiste ist übernommen, habe ich irgendwo aufgeschnappt, gelesen, gehört, das habe ich mir nicht selber ausgedacht. Wir unterscheiden nicht, was auf unserem eigenen Mist gewachsen ist und was wir übernommen haben.

Dass die Mehrheit mitmacht, war also klar. Aber in der Schule habe ich gelernt, die BRD sei nach dem 2. Weltkrieg extra so konstruiert worden, damit das, was 1933 passiert ist, sich nicht wiederholen kann. Verfassung, Demokratie, Mehrparteiensystem, freie Meinungsäußerung, Bundesverfassungsgericht usw. Aber alles hat versagt. Wir hatten eine Diktatur, und keiner hats gemerkt.

Ich habe in einem Video ein Gespräch mit einem Mann gehört, der bei der NASA die Raumfahrtprogramme leitet. Der sagte, er umgibt sich nur mit Mitarbeitern, die ihm widersprechen, die anderer Meinung sind, die ihn kritisieren. Das sei zwar nicht bequem, er muss ja immer alles noch einmal durchrechnen und überprüfen. Aber nur so kann er am Ende sicher sein, dass alles fehlerfrei funktioniert. Recht hat er, so muss man das machen. Im Fall Corona haben Regierung und Medien das Gegenteil gemacht.

Dass Covid-19 kein Killervirus ist, hätte jeder selbst erkennen können. Einfach alle fragen: Kennst du einen, der krank ist oder an dem Virus gestorben ist? Ich habe das gemacht, niemand war krank. Wir hatten eine Pandemie, und niemand war krank. Komisch. Wir hatten des Kaisers neue Kleider. Als ich diese Geschichte in der Schule hörte, dachte ich, was ‘n Quatsch, gibts doch nicht. Doch, gibt es. Funktioniert.

1918 war das anders, Spanische Grippe, 20-50 Millionen Tote. Da hatte jeder von irgendeinem gehört, der krank war oder gestorben ist. Damals wurde das heruntergespielt. Auf Wikipedia sieht man zum Thema eine Zeichnung aus der Zeit. Da liest einer in der Zeitung, die Krankheit sei nicht gefährlich. In derselben Zeitung liest er, die Plätze auf den Friedhöfen werden knapp. Was schließen wir daraus? Schon damals hätte man meine Regel anwenden können. Immer das Gegenteil glauben, was in der Zeitung steht. Wenn da steht, ist nicht gefährlich, sollte man sich warm anziehen.

Vor 100 Jahren war Pandemie, aber nicht 2020. Unter anderem auch daran zu erkennen, dass man es nötig hatte, auch die mitzuzählen, die MIT dem Virus gestorben waren. In der Zeitung stand immer, soundsoviele sind an und mit dem Virus gestorben. „Mit dem Virus“ hieß, die Todesursache war eine andere, die waren nur positiv getestet. Die mitzuzählen, konnte nur bedeuten, die Zahl derer, die an dem Virus gestorben waren, war zu klein, konnte man nicht veröffentlichen. Der Dirigent hatte gesagt, wir spielen Pandemie, dann spielen wir Pandemie.

Von einem Studenten der Politikwissenschaft habe ich gehört, in der Politik gibt es immer 2 Motive, ein offenes und ein verdecktes. Anders ausgedrückt: ein erfundenes und ein wahres. Das erfundene steht in der Zeitung. Das wahre kann man in der Regel herausfinden, wenn man sich fragt, wer von dem profitiert, was da gerade passiert. Aber im Fall Corona? Die Gesundheit der Bevölkerung war das offene – klar. Aber was war das wahre Motiv? Ich weiß es nicht. Seit ich erwachsen bin, seit Anfang der 70er, taumelt Deutschland von einer Krise in die nächste, und immer dachte man, die Welt geht unter. Aber nichts passierte. Nach Corona möchte der Dirigent nun, dass wir Klimakrise spielen. Warum? Ich weiß, es wird keine Klimakatastrophe geben.

Frage war: Wie kann einer ohne Ahnung zu einer richtigen Einschätzung kommen? Antwort: Einfach das Gegenteil dessen tun und glauben, was uns unsere Medien weismachen wollen. Derzeit empfehle ich, diese Regel am Thema Ukraine-Krieg zu überprüfen.




Kommentar Hans: Weise Worte in Deinem Blog gelesen. Genau meine Meinung. Gruß nach Wuppertal.

zurken: Danke!



Kommentar kielerino: Hallo zurken, Ein sehr wahrer Text. Danke dafür. :)
Müdigkeit ist der Schmerz der Leber.
gruß kielerino

zurken: Danke! Und mit der Leber stimmt, ist ein bisschen angeschlagen, keine Ahnung warum, aber passt zu mir, so werden meine übermütigen Pläne ausgebremst :-)



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