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Delegation
24.10.17 – Samstag die Bürgermeisterin Ursula Schulz gefahren. Ich kannte sie nicht, sie hat sich mir netterweise vorgestellt. Sie sagte, sie fliege mit einer Wuppertaler Delegation nach Israel, weil Beer Sheva seit 40 Jahren Partnerstadt ist. Es ist die älteste Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer israelischen Großstadt (hat mir Wikipedia verraten). Über Frau Schulz habe ich auch was gefunden. Sie war früher „Dr. Sommer“ in der Bravo. Jedenfalls gehörte sie zu dem Team, das diese Artikel verfasste. Eine Bravo habe ich wohl mal gelesen in den 60ern, aber keine zweite.
Und wie ich mir hätte denken können, fliegt die Gemeinde der Gemarker Kirche mit nach Beer Sheva, also nicht die ganze Gemeinde, aber der Pfarrer mit Gefolgschaft. „Ach ja“, sagte ich zur Bürgermeisterin, „die haben ja gleich nebenan die Moschee … öh nee, die Synagoge …“ Ich habe tatsächlich „Moschee“ gesagt, aber nicht absichtlich. Direkt neben der Gemarker Kirche, auf demselben Grundstück, steht nämlich seit ein paar Jahren eine Synagoge. Zur Einweihung war sogar der israelische Staatspräsident in Wuppertal. So eine Stadt ist Wuppertal!
Normalerweise sei der Oberbürgermeister für solche Reisen zuständig, sagte Frau Schulz. Aber der weile gerade in Nicaragua, wo die 30jährige Partnerschaft mit Matagalpa gefeiert wird. Ich hätte sie gern direkt zum Flughafen gefahren, nicht nur weil ich dann mehr verdient hätte, auch weil sie mir sympathisch war und ich sie dann einiges hätte fragen können. Zum Beispiel hätte ich sie gefragt, ob sie schon mal vor Leuten reden musste, die sie nicht leiden kann. Sie hätte wahrscheinlich gesagt, dass es solche Leute nicht gibt. Das ist der Grund, warum ich sie um den Job nicht beneide, sie darf niemanden nie nicht leiden. Ich schon, ich darf das. Und das finde ich gut.
Das war der vorläufig letzte Zurkenblog aus Wuppertal. Ich habe 5 Monate Wuppertal überstanden, ich hatte es nicht für möglich gehalten. Ab nächste Woche schreibe ich wieder täglich aus Pattaya. Dann wird wieder gefeiert:
Aus „Das Blöken der Blumen“ vom Wuppertaler Eugen Egner, den zu befördern ich auch mal die Ehre hatte.
[kommentar]
Kommentar schaettman: Moin,
kompensierst du etwa das Nichtlesen der damaligen Ergüsse von Frau Dr.Sommer durch heutige exzessive Übungen in Pattaya ? Bravo war damals Pflicht, genauso wie Kreidler.... gab da sogar maln Hemd, das in Teilen der Bravo beilag und man sich zusammenkleben konnte , Ricky Shayne sang " Ich sprenge alle Ketten" oder so ähnlich , danach kamen gleich die 68er ....
zurken: Kreidler und Bravo war Sache der älteren Jungs, die Rocker mit Haartolle. Ich gehörte zur Beat Generation. Ich hatte nie ne Kreidler, aber erinnere mich an die Dinger, Ricky Shayne habe ich wahrscheinlich mal gehört, fand ich aber beschissen, genau wie Drafi Deutscher, und die Bravo fand ich langweilig. Lagen also Welten zwischen uns damals. :-)
Kommentar schaettman: Drafi saß neben mir , ich war 1998 noch zurückgekehrt , um meine Mutter zu pflegen, da plante er sein Comeback lauthals am Telefon beim Rino : Millionen waren zu verdienen.... Meine Mutter starb dann 2001 und ich verließ Walsrode...
zurken: Siehste, sag ich doch: Drafi = Blödmann
Kommentar Andi: Drafi Deutscher hat einen der erfolgreichsten deutschen Hits geschrieben und weitere erfolgreiche Songs. Aber er ist doch seit mehr als zehn Jahren tot. Also spricht man nicht schlecht über ihn... («Über Tote redet man nicht schlecht!») Ricky Shane hatte einen einzigen Cover-Hit, ansonsten war er nicht bekannt. Na ja, ihr seid ja auch knapp zehn Jahre älter und habt da eine doch vielleicht noch etwas andere Zeit erlebt wie ich - und ihr seid eben im «grossen Kanton» aufgewachsen, da will ich doch noch einmal ein Auge zudrücken. - Jürgen, wir sehen uns nächste Woche! lol
zurken: Erfolgreich sein heißt nicht, dass ein Song gut ist. Ich wusste gar nicht, dass es von Drafi noch andere Titel gibt, das habe ich erst jetzt von dir erfahren. Drafi war ein Schlageraffe, und Musik von denen bereitet mir körperliches Unbehagen. Und darum darf ich über ihn auch posthum schlecht reden. Bis bald im Fischerdorf.
Formulierungen
17.10.17 – Für drei Sachen sind mir heute treffliche Formulierungen eingefallen:
1. Pattaya ist die einzige Stadt auf diesem Planeten, wo die Menschen so leben, wie sie leben sollten: in Lust und Freude. Wenn ich mies gelaunte Männer sehe, weiß ich: die waren noch nicht in Pattaya.
2. Menschen sind lächerlich, vor allem dann, wenn sie ernst genommen werden wollen. Wenn man über einen lacht, rührt das an seine innere Instanz, die um die Lächerlichkeit weiß. Wenn wir Haschisch rauchen, sehen wir die Lächerlichkeit, nicht nur die eigene, sondern auch die der anderen. Das führt zu den bekannten Lachanfällen.
3. Mit Smartfone vor der Nase herumlaufen = Telefon klug, Benutzer doof.
Und das kommt von meinen FB-Freunden:
[kommentar]
Kommentar Josef: Hallo, kennst du eigentlich Peter Sloterdijk? Müsstest Du eigentlich, ist ein Seelenverwandter von Dir, ist auch ein Philosoph und hatte nur kleine Schlitzchen im Kopf. :-)
Weiter so und LG
Josef
zurken: Als ich noch Fernseher hatte, versuchte ich, seinen Reden zu folgen, er hängte mich aber immer ab, Ergebnis: Nix verstanden. Was meinst du mit „kleinen Schlitzchen im Kopf“? Steht er auf kleine Mädchen?
Kommentar Frosch: Gibt es da irgendwann ein Update oder ist die Geschichte beendet?
zurken: Du meinst das gefundene Smartfone? Habe ich der Polizei übergeben, nichts mehr von gehört. Mir fiel ein, vielleicht war es geklaut, darum hat sich der Fahrgast nicht gemeldet.
Kommentar schaettman: meint wohl die Schlitzchen im Kopp, was sich mir auch nicht direkt erschliesst....
zurken: Achso, ja nee, noch nichts gehört vom Josef. Der liest vielleicht immer nur Dienstags.
Sondertarif
10.10.17 – Sonntagmorgen, es war gerade hell geworden, hatte ich eine Fahrt von der Irmgardstraße zur Vogelsaue. Lange Fahrt: 15,80 €, junge Frau, vielleicht 25, Ausländerin, sprach gut Deutsch, saß hinter mir, konnte sie also nur im Spiegel sehen. Statt ins Smartphone zu schauen, wie andere, quatsche sie mit mir, fragte, wie alt ich bin und warum ich noch Taxi fahre. Ich sagte, damit ich nach Thailand fliegen kann. Wegen der Frauen? Ja, ich sei ein Sextourist. Wie viel ich für die Mädchen zahle, wollte sie wissen, und das könne ich ich auch hier haben.
Als ich wieder am Taxiplatz stand, schaute ich das Fahrzeug auf Sauberkeit durch, wie ich das jeden Morgen mache. Da, wo sie saß, fand ich ein Smartphone und meldete den Fund der Zentrale. Ich ging davon aus, sie wird es schnell vermissen und ihre eigene Nummer wählen, dann könnte ich es ihr bringen. Aber es passierte nichts.
Mir fiel ein, es könnte sein, sie wollte mit der Unterhaltung herausfinden, ob ich als ihr Kunde in Frage komme. Dafür sprach, dass sie vorher, also am selben Morgen, die Strecke umgekehrt auch mit einem Taxi gefahren war. Und dass sie die Irmgardstraße nicht kannte. Demnach wohnte sie in der Vogelsaue, und das passte: das Haus in der Irmgardstraße ist ein Studentenwohnheim, die Vogelsaue ist Billigwohngegend mit den entsprechenden Bewohnern.
Gestern schaute ich mir das Telefon näher an, es befindet sich im Flugmodus. Ich kenne mich mit den Dingern nicht aus, habe in einem Handyladen die Info gekommen, dass das Gerät so keinen Anruf empfangen kann. Aber sie hätte längst die Zentrale anrufen können. Schade, ich hätte ihr das Teil gern zurück gegeben. Erstens hasse ich diese Dinger (will es darum nicht behalten), zweitens hätte sie mir fürs Zurückbringen vielleicht einen Sondertarif gemacht. Was soll ich nun damit machen? Fundbüro? Im November einem Thaigirl schenken?
[kommentar]
Kommentar Marc: ich nehme an in dieser Woche macht Zurken scharfe Fotos und fährt .... zur Abwechslung einmal mit dem Bus :-)
zurken: Nein, fährt Taxi
Kommentar Marase: In Pattaya bekommst du für ein Smartphone bestimmt eine Woche gratis..
und sollte es nicht so sein, bekommst du es hier in Krasnodar - dies könnte ich dir vermitteln..!
zurken: Eine Woche gratis in Krasnodar? Okay, wenn ich demnächst da durch komme ….
Kommentar Andi: Wenn du es zum Fundbüro bringst können die zusammen mit der Polizei die Simkarte angucken und herausfinden wem es gehört. Dies natürlich nur, wenn es registriert ist.
Ich weiss nicht wie das bei Euch in Germany geregelt ist. Ob du in Pattaya aber für so ein Handy gleich eine ganze Woche «Take-care» geschenkt kriegst? Nun, kannst es ja einmal versuchen.
zurken: Werde es heute gleich zur Polizei bringen. Eine ganze Woche, glaube ich auch nicht, vielleicht ist das Teil schon älter, und die verwöhnten Girls nehmen es nicht mal geschenkt.
Kommentar Soso: Flugmodus bedeutet, dass es fliegen kann. Einfach bei hundertzwanzig aus dem Seitenfenster werfen - es findet dann allein zurück. Wie die Brieftauben.
zurken: Und ich dachte, es könnte mich nach Thailand fliegen ….
Zurken macht unscharfe Fotos und fährt Bahn
3.10.17 – Richtig viele Aktivitäten in den letzten 2 Wochen. Foto oben zeigt das Veteranentreffen der wuppertaler Beatmusiker. Ein Mitglied (ganz rechts in Lederjacke) meiner Band aus den 60ern hat ein Buch über die damalige Musikszene gemacht, und hinten drauf soll ein Foto von den Leuten, wie sie jetzt aussehen. Das ist nicht das Gruppenbild, das habe ich selbst gemacht, als alle auseinanderliefen, darum bin ich da nicht drauf. Im November soll man das Buch kaufen können.
Dann kleine Rundreise mit Zügen gemacht. Erst in Göttingen einen Freund getroffen. Da habe ich aus Versehen auf den Auslöser gedrückt, während die Kamera schon auf einer Mauer ruhte, um uns zwei mittels Selbstauslöser zu knipsen.
Abends weiter zu meiner Schwester in Bremerhaven. Ihr Sohn fährt derzeit einen AMG-Mercedes, in dem er da auf dem Foto gerade das Gaspedal durchdrückt. Darum wurden wir in die Sitze gedrückt, und das Foto wurde unscharf.
Zufällig befand sich ein Freund aus Usbekistan gerade in Deutschland auf Geschäftsreise, und zufällig passte es, dass ich ihn auf der Rückfahrt von BH in Düsseldorf am HBF treffen konnte. Diese Unschärfe kam vom schlechten Licht und unserem Rumgehampel.
Alle drei mussten sich wieder meine Pattaya-Geschichten anhören. Dass man zum Beispiel in den Bars gegen Trinkgeld die Pisse der Mädchen trinken darf. Ich glaube, ich habe sie damit nicht überreden können, auch mal einen Flug dorthin zu buchen.
Die diversen Fahrten mit der Bahn waren ganz okay, keine Verspätungen, ich bekam alle Anschlusszüge. Der ICE von Bremerhaven nach Düsseldorf war voll besetzt. Ich fand einen letzten freien Stuhl neben einem jungen, freundlichen Polizisten. Sein Colt liebkoste die ganze Zeit meine linke Hüfte. Er erzählte, er sei mit seiner Frau auch mal in Thailand gewesen. Als ich sagte, ich sei meinem Alter entsprechend dort als Sextourist unterwegs, lächelte er mitleidig und wandte sich wieder seinen Aufzeichnungen zu. Und weil meine Fotos so unscharf sind, zum Schluss noch ein scharfes:
Sie zählt schon die Stunden bis zu meiner Ankunft.
[kommentar]
Kommentar Andi: Wieder einmal ein Zurkenblog der Extraklasse. Habe ihn gleich verschlungen und herzhaft gelacht. Dass die Fotos unscharf sind macht nichts, wir kennen ja dein Gesicht inzwischen. Unverzeihlich wäre natürlich gewesen wenn die süsse Lady auf dem Bild nicht zu erkennen ist, das wäre dann bei mindestens einem Leser gar nicht gut angekommen.
zurken: Die süsse Lady habe ich ja gewisser weise von dir geklaut, war eins deiner Postings …
Bisschen schleimig
26.9.17 – Mit meinem Pattaya-Freund Marc kann ich prima über Sex chatten – wie zwei pubertierende Jungs. Gestern habe ich ihn gefragt, ob ich unsere Unterhaltung in den Blog stellen darf, und er war einverstanden, hier ist sie:
Marc: Übrigens bin ich genau in 5 Wochen vor Ort, und dann habe ich schon die erste Maus im Bett gehabt.
Ich: Ich weiß, ich komme einen Tag später an … Wollen wir denn mal zu viert?
Marc: Schauen wir mal, ob es sich ergibt, wenn ich dann im VT6 bin. [VT6 ist das Hotel]
Ich: Wieso nur im VT6?
Marc: Ich habe da ein größeres Zimmer, und ich kann mein Zimmer schließen, also da kann ich auch ficken hinter geschlossenen Türen.
Ich: Sonst nich?
Marc: Ich hab 2 Schlafzimmer, aber man kann ein Zimmer draus machen, sind so Schiebetüren dazwischen.
Ich: Aber wir wollen ja in einem Bett zu viert, ich will zugucken.
Marc: Ich mit zwei Miezen, und du guckst zu, oder was????
Ich: Ja, und dann du und ich zusammen mit einer.
Marc: Ok, wenn wir das passende Personal finden. Dann nehm ich noch einen Ladyboy dazu.
Ich: Der dich von hinten vögelt?
Marc: Nein, ich lasse mich nicht vögeln. Höchstens von einer Dame mit einem Dildo, im Eden in Bangkok machen die das.
Ich: Hast du gemacht?
Marc: Ja.
Ich: Sähe aber lustig aus: du bist in einer Lady und hinter dir der Ladyboy … Das wäre ein schöner akrobatischer Akt, wir könnten dazu Musik laufen lassen, damit ihr im Takt bleibt.
Marc: Für mich kein Ladyboy, lieber Girl mit Dildo.
Ich: Ich guck mal, ob ich Kitty wieder sehe, der war gut, dem möchte ich einen blasen.
Marc: Viel Spaß!
Ich: Danke! Erzähl ich dir dann.
Marc: Ich stell mir das mal in Gedanken vor.
Ich: Hast du mal einen Schwanz im Mund gehabt?
Marc: Nö.
Ich: Ich schon 2x.
Marc: Glaube, das werde ich auch nicht machen.
Ich: Dafür habe ich noch nie Urin von einer Lady getrunken.
Marc: Ich schon.
Ich: Ich weiß, hab ich gesehen.
Marc: In der Windmill, nicht zum ersten Mal.
Ich: Finde ich gut, muss ich auch mal machen. Reinigt ja sogar Abgase von Autos, ist in meinem neuen Taxi drin, nennen die „ad Blue“.
Marc: Reinigt vielleicht auch deinen Auspuff.
Ich: Mein Chef wollte fragen, ob er den Tank selbst auffüllen kann. Wir haben beim Fahren ja immer das Problem mit der Toilette …
Marc: Und dafür bezahle ich Depp auch noch, deppert geht es nicht mehr.
Ich: Jaja genau, kann man keinem erzählen.
Marc: Doch doch. Bin ja nicht der einzige, der das macht.
Ich: Ja, hab auch einen anderen mal gesehen. Wie schmeckt das denn?
Marc: Weiß nicht, kann das jetzt nicht beschreiben, wie es schmeckt.
Ich: Salzig? Schnell was hinterher trinken? ....
Marc: Ja, so ist es, runterspülen und einen Hunderter dem Girl in die Hand oder sonstwo reindrücken. [100 Baht=2,60 €]
Ich: Bei einem meiner Ladys musste immer eine Flasche Wasser neben dem Bett stehen, sie musste nachspülen, wenn sie mein Sperma geschluckt hatte, sonst würde es kratzen im Hals, sagte sie.
Marc: Was hast du für Kratz-Sperma???
Ich: Nicht nur bei mir, das sei bei jedem so.
Marc: Kenne ich jetzt nicht, vielleicht hat es mich auch zu wenig interessiert, muss die Girls mal fragen bei der nächsten Gelegenheit.
Ich: Hast du dein Sperma nie geschluckt?
Marc: Geschluckt nicht, aber mal dran probiert, wie es etwa jeder Junge einmal macht.
Ich: Schluck mal runter
Marc: Kennst du Schneeball?
Ich: Ja, erst in ihren Mund, dann gibt sie es mir mit einem Kuss, und ich schlucke es runter.
Marc: So einen Schneeballkuss habe ich schon gekriegt … aber ohne schlucken, ich trinke dann auch was danach.
Ich: Ist auch ne Erfahrung, musst du mal machen.
Marc: Ich sehe schon, du bist mir einiges voraus, das ich noch nicht gemacht habe.
Ich: Ich hab noch nie Pisse probiert.
Marc: Glaube kaum, dass ich diese Erfahrung auch machen muss.
Ich: Warum nicht? Die Girls machen es, dann kannst du es auch mal machen, und wenn du schon Urin trinkst, wird das ja kein Problem sein.
Marc: Wie Fallschirmspringen, muss ich auch nicht machen, obwohl ich das früher immer einmal machen wollte.
Ich: Das ist ja was anderes, kannst ja vom VT6 runterspringen …
Marc: Nein nein, also wenn ich es machen würde, dann wäre das spontan und nicht vorausgeplant.
Ich: Ja gut.
Marc: Ich mache, was mir Spaß macht.
Ich: Aber denk mal dran, schmeckt wie das Weiße vom rohen Ei.
Marc: Ok, aber wenn nicht, ist auch ok.
Ich: Ja klar .... die Konsistenz ist ein bisschen schleimig.
Marc: Kannst es ja im Blog diskutieren.
Ich: Oh ja, gute Idee, also ob der Mann sein Sperma auch mal selbst schlucken sollte, das als Thema?
Marc: Pattaya ist immer ein gutes Thema – da weiß ich immer was zu schreiben! Auch wenn es nix Gescheites ist!
Ich: Stimmt. Ich könnte unsere Unterhaltung ja so wörtlich in den Blog stellen.
Marc: Hahahaha, soll ich noch ein Bild machen?
Ich: Von was?
Marc: Von meinem Sperma?!
Ich: Kannst du in eine Pfanne tun und braten.
Marc: Nein ... im Ernst?! Oder bloß als Witz?
Ich: Im Ernst, das geht, ist Eiweiß.
Marc: Ich lach mich weg.
Ich: Probier es aus!
Marc: NEIN !!!
Ich: Dann eben nicht, aber ich hab damals ein Foto davon gemacht. Sah genau so aus wie ein Spiegelei, nur ohne das Gelbe, und nicht so viel.
Marc: Okay – will ich gar nicht wissen.
Ich: Mache ich vielleicht mal mit einem Girl in Pattaya, macht der bestimmt auch Spaß.
Marc: Up to you.
Ich: Jub jub.
Marc: Ich sehe es vor mir: du nackend vor dem Herd und wedelst dir einen von der Palme, und daneben steht das Girl, hat die Pfanne schon vorgeheizt, haha …
Ich: So ungefähr …
Marc: Und was trinkt ihr dazu?
Ich: Ich habe meinen Tee dabei von zuhause, Darjeeling First Flush, den gibt’s da nicht, obwohl man da viel näher dran …
Marc: Soso … also dann gute Nacht und schöne Woche(n) bis Pattaya by night
Ich: Gute Nacht!
[kommentar]
Kommentar Marc: Dieses Mal nur Text!? Keine Bilder zur Auflockerung.... wahrscheinlich wären alle zensiert.
zurken: Fotos vom Bratspermafrühstück auf Balkon im VT6 kommen im November.
Kommentar Achneeh: Vorsicht, die Herdplatte ist schon heiß!
Stell die mal vor, Brandblasen am Schniedel ;)
zurken: Danke, ich pass auf!
Kommentar Maras: Super Blog zur Gewichtsreduktion, für heute sind mir der Hunger und Durst vergangen..;-)
zurken: Jawohl, zurkenblog hilft!
Wohltuende Dunkelheit
19.9.17 – Einer von den Leuten, die „Flüchtlinge willkommen“ geschrien haben, schreibt als Reaktion auf einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung:
„Viel mehr Vergewaltigungen im ersten Halbjahr 2017 und ein so hoher Ausländeranteil verstören laut SZ. Könnte es daran liegen, dass die Polizei und in ihrer Folge die Mainstream-Medien bisher einfach nicht ehrlich und offen berichtet haben? Und auch daran, dass die Asylanten zum Herumsitzen verurteilt sind?“
Wir haben sie zum Herumsitzen verurteilt, darum mussten sie Frauen vergewaltigen. Den Tätern selbst kann man natürlich keinen Vorwurf machen, die bleiben unschuldig wie Kinder. Sonst müsste man zugeben, mit der Willkommenskultur etwas falsch gemacht zu haben. Es ist zum Schreien komisch … Geschrieben hat's Dr. Ruediger Dahlke, ein Mann, den ich für seine Klugheit verehre. Aber das wusste ich schon: jeder ist auf irgendeine Weise dumm. Vermutlich gehört Dahlke zu den Menschen, die noch nie einen Blick aus ihrer bürgerlichen Behaglichkeit heraus getan haben. Ich kannte so einen: Sohn eines Kunstprofessors. Seine erste Wochenendnachtschicht als Taxifahrer war ein Kulturschock: er hatte nicht gewusst, dass es solche Menschen gibt.
Den fahre ich jetzt. Selber schuld, den alten habe ich ja selbst zerstört. Außen sieht er gut aus, wirklich gelungen.
Innen geht’s ähnlich zu wie im BMW. Meldung: „Fahrlicht einschalten“ bei hellem Sonnenschein um 15 Uhr. Hier kann ich dem Auto den Stinkefinger zeigen: der Schalter fürs Licht steht in Stellung „Parken“. Ansonsten hasse ich das Auto, ich hasse den ganzen elektronischen Mist, ich hasse das Gepiepse, Geläute, Gebimmel. Bevor ich losfahre, mache ich alles aus, was ich ausmachen kann: Auffindbeleuchtung, Automatische Schließrückmeldung, Attention Assist usw.
Immerhin gibt es diese Taste, und sie unterscheidet den Mercedes vom BMW, ein Druck da drauf und der ganze Scheiß, den mir das Display zumutet, ist aus und bleibt aus, auch nach dem nächsten Neustart herrscht wohltuende Dunkelheit im Display. Die wichtigste, beste, schönste Taste im ganzen Auto!
Neu ist: Mein Chef kann von zuhause aus mit seinem Smartphone die Türen verriegeln und öffnen. Wir haben es ausprobiert, ich stand am Halteplatz mit dem Telefon am Ohr und habe zugeschaut, wie sich die Knöpfe von selbst hoben und senkten. Ich habe ihn gefragt, ob er jetzt auch ohne mich losfahren kann. Nein, das wohl nicht. Aber das heißt, das Auto ist mit dem Internet verbunden. Wie man das abstellen kann, habe ich noch nicht herausgefunden.
[kommentar]
Kommentar Andi: Der letzte Satz erinnert doch ein wenig an die Geschichte, wo angeblich eine ältere Frau irgendwo angerufen hat, sie hätte den Computer runtergefahren und das Internet abgestellt. Ist doch gut, falls dein Bijou gestohlen wird kann es der Chef blockieren. Stell dir vor ein Dieb hockt im Auto und wird ferngesteuert direkt zur Polizei gefahren.
Stell dir vor du hättest in Pattaya auch so eine Internet-Fernbedienung und könntest alle hübschen Agogo-Girls in dein Zimmer steuern. Oder noch besser, vor lauter Aufregung würdest du dann all die wunderhübschen Girls in MEIN Zimmer steuern...
zurken: Ja eben, darum will ich das abschalten, weil ferngesteuert alles schief geht.
Kommentar Josef paul: Wunderschöne Schreibe! Danke
LG
Josef
zurken: Oh, gerne, danke!
Kommentar schaettman: Moin, was hältst du davon, dir eine Fahrradrikscha anzuschaffen, nur mit Dynamo ? Wär doch der Hit für Touristen .... nimmst 10€ fürn km , dann kannst du in einem Jahr einen zweiten Fahrer einstellen ? Kaum CO2, bischen H2S,aber zu vernachlässigen...
zurken: In Wuppertal? Touristen? Gibbet nich! Was ist H2S? Schwefel? Aus dem Mund oder wie? Nein, ich möchte nur ein Auto wie den 124er wieder haben: reinsetzen, Motor an, Gang einlegen, losfahren, mehr musste man nicht tun, um damit zu fahren, das geht jetzt nicht mehr so einfach.
Kommentar schaettman: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwefelwasserstoff
Ich bin damals noch aufm /8er gefahren, konnt man den Reuner ausmachen und ohne Uhr fahren,denn kam übern Funk vom Kollegen : na, fährst wieder fürn Jungen ? Mann, waren das Zeiten.... 1976 ca....
zurken: Verstehe. Schöne werden die Zeiten, wenn sie lang genug um sind, nö?
In zwei Tagen
12.9.17 – Einer von den Tafelgästen ist ein sehr großer und sehr dicker Mann. Sein Kopf ist immer kahlrasiert, vielleicht wächst da nichts mehr, wer weiß. Somit ist er eine recht auffällige Erscheinung, man möchte im Kino nicht hinter ihm sitzen. Aber sonst ist er unauffällig, d.h., er ist sicher ein recht freundlicher, umgänglicher Mensch. Von diesem Mann habe ich letzte Woche geträumt, obwohl ich noch nie ein Wort mit ihm gewechselt habe.
Der Traum spielte in Thailand. Ich hockte neben einem Hotelbett, in dem eine kleine, süße, junge Thailänderin lag. Sie war nackt, lächelte mich an und zeigte sich mir von allen Seiten. Ich wusste irgendwie, dass sie über 18 war, aber wie um ihre Jugendlichkeit zu unterstreichen, war um das Bett herum ein Gitter gezogen, als wäre es ein Kinderbett. Ich wollte gerade hinein hüpfen, als von rechts hinten der oben beschriebene Tafelgast hinzu kam. Er war auch nackt und legte sich zu dem Mädchen ins Bett.
Das Mädchen wird doch wohl nicht mit dem … Doch, genau das passierte. Da ich nur noch seinen riesigen, fleischigen Rücken sah, an dessen Flanken sich die beiden Füße des Mädchens auf und ab bewegten, ging ich ums Bett herum, um ihnen besser zuschauen zu können.
Dann plötzlich war der Dicke weg, und sie stand angezogen neben mir und lächelte mich an. Mann o Mann, ist die süß, dachte ich. Ich fragte sie, ob wir das auch zu dritt machen können, also sie, der Dicke und ich. Ja, klar, warum nicht, sagte sie. Jetzt sofort? Nein, sie habe Termine, sie sei über Tage ausgebucht. Jaja, das konnte ich mir vorstellen. In zwei Tagen wollte sie sich mit uns treffen. Ich begleitete sie runter zum Ausgang, und dann war der Traum zu Ende. Ich hoffte, er wird in zwei Tagen weiter gehen.
Im wirklichen Leben ist mir auch was Nettes passiert. Ich saß gemütlich vor dem Bildschirm und schaute mir einen Film an, als sich plötzlich direkt vor meiner Nase etwas Lebendiges von der Decke abseilte. Keine kleine, süße Thailänderin, sondern eine Spinne. Sie hielt inne, wir schauten uns an, und sie erkannte offenbar, dass ich über ihren Anblick nicht erfreut war und zog sich an ihrem Faden zurück, wo sie hergekommen war. Kam aber nicht weit, blieb auf halber Höhe hängen. Ich dachte, ihr Spinnen seid zwar nützliche Tiere, aber direkt vor meinem Gesicht abseilen, das geht zu weit. Ich fing sie mit einem Glas und schmiss sie raus in den Garten.
[kommentar]
Kommentar Jojo: Der Faden des Traums?
zurken: Ging dann doch nicht weiter – schade.
Kommentar Andi: Mensch Jürgen. Wie kann man(n) nur so etwas träumen. Wenigstens kannst du dir die Träume merken.
Bei mir geht das nicht. Habe es mal vor Jahren versucht, mir beim Einschlafen gesagt: merk dir den Traum und schreib ihn dann auf (extra Block und Stift unters Bett gelegt!)
Es ging auch eine Weile, aber dann war es wieder vorbei.
Wird Zeit dass du eine Luftveränderung kriegst...
zurken: Hab ich auch mal gemacht, auch mit Block und Stift neben dem Bett. Wurde mir aber zu anstrengend, wenn ich mitten in der Nacht im Halbschlaf was aufschreiben wollte, und morgens konnte ich das Gekrickel kaum lesen.
Kommentar schaettman: es gibt 2 Möglichkeiter : Steno lernen oder Smartphone Diktiergerät.... mit dem Smartphone könntest du auch noch Fottos machen ;-)
Gruß th
zurken: Fotos von meinem Traum? Das können Smartphones? Ist ja doll. Muss ich mir wohl doch eins kaufen.
Kommentar Andi: Steno?! Gibt es das wirklich noch? Habe ich vor 35 Jahren in der Handelsschule gelernt, Note natürlich ungenügend.
Das kann man dann später auch nicht lesen... Aber das mit den Fotos vom Traum finde ich grossartig.
zurken: Wahrscheinlich meint er, ich soll verkaterte Selfies von mir mit Schlafmütze machen.
Kommentar Marc: Die Spinne zum Fenster rausgeworfen. Habe mal irgendwo gelesen dass das nicht reicht, weil die angeblich wieder zurückkommen...
zurken: Die kommt zurück? Im Garten ist's doch viel besser für sie.
Fährt ohne mich
5.9.17 – Manchmal kommen mir Situationen aus meiner Schulzeit in den Sinn, und ich bedaure, nicht ein wenig mehr Lebenserfahrung und Selbstsicherheit besessen zu haben. Zum Beispiel besuchte ich ein Jahr lang eine Privatschule, auf der jeder angenommen und zur Mittleren Reife durchgezogen wurde, so lange die Eltern zahlten. In unserer Klasse war ein halb debiler Junge, der zum Beispiel einmal während des Unterrichts unter dem Tisch onanierte. Zum Missfallen der Lehrerin und zum Vergnügen von uns anderen.
Als es darum ging, einen Klassensprecher zu wählen, hatten wir uns vorher abgesprochen und alle ihn gewählt. Die Lehrerin war sauer und hielt uns eine Standpauke. Ich finde, es war ein schöner Scherz. Ich hätte aufstehen sollen und sagen: „Sehen Sie, Frau (Name vergessen), wir alle mögen diesen Jungen gern, und darum haben wir ihn gewählt. Was genau spricht nun dagegen, dass er nicht unser Sprecher wird? Nur weil er sich hin und wieder einen runterholt? Das tun wir anderen auch …“ Usw.
Mal wieder einen 5er BMW als Taxi gefahren, ein geheimnisvolles Auto, das ich wohl nie verstehen werde. Gestern stand ich auf einem Halteplatz, stellte den Sitz zurück und wollte ein Nickerchen machen, als der Motor anging: von selbst! Egal, was ich mache, ob losfahren, an einer Ampel anhalten oder aussteigen, ich weiß nie genau, ob das Auto auch das machen wird, was ich möchte, das es machen soll, zum Beispiel gar nichts. Irgendwann steige ich aus, und das Auto fährt ohne mich davon.
[kommentar]
Kommentar schaettman: Der gefällt wahrscheinlich den anderen auch nich , wie kann man auchn BMW als Taxi einsetzen? Ach ja, die Zeiten ändern sich,als ich gefahren bin gabs nur /8er Diesel, aber auch einen Opel Diplomat ! Und nun soll er weg, darum setzen sie dich drauf ;-) oder du bist durch den kleinen Bumser letztens nun so verunsichert, dass du den nun folgenden Unfall schon ankündigst : es lag am Auto.... Apropos Bumser : erster Post ohne Pattayabild ! Da sieht man, wie dich der BMW im Griff hat.... Frohe Restwoche noch (-9 gr th war verunglückt, ;-) Gruß Thomas sollte das werden)
zurken: Ich bin selber schuld, der BMW ist das Ersatztaxi, ich muss den fahren, weil ich den Benz zerstört habe. Nächste Woche kommt der neue, das ist wieder E-Klasse – Gott sei Dank!
Kommentar Petra: Ein BMW ist eben nichts für alte Leute, aber mit dem Benz waren Sie ja auch schon überfordert))
zurken: Im Traum fahre ich mit Fahrrad Taxi, aber Taxis müssen rechts 2 Türen haben.
Kommentar Ziegenbart: Warum müssen Autos heute alles alleine machen? Ich denke auch ganz gerne mal selbst.
Ich hab übrigens meinen T3 verkauft und mir wieder einen MB100 gekauft, damit war ich gerade in Kroatien. 2500km Problemlos gefahren, ganz ohne Elektronikschnickschnack, das hat Lust auf mehr gemacht.
Vielleicht fahren wir ja doch mal irgendwann zusammen weg.
Andreas aus Hilden
zurken: Ich vermute, man möchte schrittweise Autos entwickeln, die ohne Fahrer fahren. Auf einer Werbetafel las ich die Frage, ob Autos demnächst ein Bewusstsein haben werden. Dööfer geht’s nicht mehr.
Okay, lass uns in deinem MB 100 nach Thailand fahren. Wann geht’s los?
Kommentar Jojo: MB 100, der Nachfolger vom Hanomag F 20?
Bin ich zwischen 69 und 74 oft gefahren.
Hatte damals noch Trommelbremsen vorne, die schon in dem Moment, wo man nach der Inspektion aus der Werkstatt rollte, wieder einseitig zogen. Der MB 100 hatte wohl schon Scheibenbremsen vorne.
zurken: Und? Kann man mit dem nach Thailand fahren?
Kommentar Ziegenbart: Man kann bestimmt mit dem MB100 nach Thailand fahren, wenn man genug Zeit und Knete hat.
Mir fehlt irgendwie immer Beides, was mache ich falsch?
zurken: Du machst falsch zu denken, du hast nicht genug Zeit und Knete. Sobald du denkst, du hast genug davon, können wir losfahren, ein Auto haben wir ja schon. Probiers aus!
Kommentar schaettman: Mitm MB100 nach Thailand zu fahren halt ich für puren Masochismus....
wenn ihr da ankommt geht ganix mehr, in jeder Beziehung....
Gott sei dank hat Z. weder Zeit noch Geld , was macht er mit der Zeit? Meditieren ? Arbeiten ja anscheinend nich, dann hätt er ja Geld, oder frönt er teuren Hobbys auf dem Eierberg..... Ich würd erstmal mit kleineren Touren in die Umgebung mitm Fahrrad anfangen, da kann man schon schöne Exemplare mit einem Bolzenschneider freischneiden , nicht vergessen ,denen eine neue Farbe zu verpassen.....
zurken: Wieso geht ganix mehr? Wir setzen uns da rein und fahren los. Irgendwie kommen wir irgendwann an. Stattdessen sollen wir Fahrräder klauen? Du hast Ideen :-)
Kommentar schaettman: ja, geht so.... gab auch Leute , die mitm Umog 404S neben einem 6Zyl Benziner und den Knien an den Ohren losgefahren sind ... andrerseits gabs letzte Woche auchn Radler, dem sein vollausgerüstetes MTB auf dem Weg nach Indien nach 3 Tagen durchgebrochen ist.... ;-)
zurken: So ist das mit dem Reisen, die Imponderabilien sind der Reiz an der Sache.
Kommentar Ziegenbart: Also rein technisch mache ich mir da mal gar keine Sorgen, was den MB100 angeht.
Das Teil hat vernünftige Sitze und eine solide Technik.
Heidi Hetzer ist da mit einem ganz anderen Hobel unterwegs gewesen und auch angekommen.
Aber solange ich arbeite, hab ich Geld, aber nicht genug Zeit für sowas.
Wenn ich das Arbeiten aufhöre, hab ich kein Geld mehr dafür.
Ich muss dazu sagen, dass ich im Moment noch für mein Haus im Grünen bezahlen muss, das muss irgendwo herkommen.
zurken: Jaja, ich weiß, ich weiß, was will man machen, so ist das nun mal :-)
Handarbeit
29.8.17 – In der Tafelbücherei einen kleinen Schatz gefunden: Das ist die Titelseite, danach folgen 99 Seiten … na, kann man es sich denken? Genau: leere Seiten, nichts, kein Wort. Ich vermute, das Buch hat ein Buchbinder gemacht, es sieht sehr nach solider Handarbeit aus. Der hat sich ein Leben lang geärgert, dass es kein Buch von ihm gibt. Dann wurde er 50 und impotent, weil er zu viel trank. Und da kam ihm die Idee zu diesem Buch.
Zu meinem Buch ist mir eingefallen, ich sollte es irgendwo irgendwie langzeitlagern. Technisch wahrscheinlich möglich. Wenn ich dann im nächsten Leben eine Rückführung mache, erfahre ich von dem Buch und besorge es mir. Das müsste doch toll sein, das Tagebuch aus meinem vorherigen Leben zu lesen. Ich werde aber eine Neuauflage machen – ergänzt u. a. von einem Kapitel Thailand –, weil das erste schon auseinanderfällt, wenn es nur im Regal steht.
[kommentar]
Kommentar schaettman: fotokopieren und einfrieren .... notfalls kannste noch an die Wissenschaft verkaufen, als Basis fürn neues Taxi:-9 gr th
zurken: Einfrieren? Das Buch ist aus Papier, nicht organisch. Und was heißt -9 gr th?
Kommentar Petra: Lassen Sie sich doch gleich Ihre Urne neben ihr Buch ins Regal stellen, dann brauchen Sie es nicht lange zu suchen
zurken: Und kann immer drin lesen – gute Idee, danke!
Kommentar schaettman: har har ,morgen isses wieder soweit : in forvroide ;-)
zurken: Echt? So freut ihr euch? Dann will ich mir auch Mühe geben morgen.
In wenigen Jahren
22.8.17 – Meine derzeitige Lektüre. Habe es schon mal gelesen und gefällt mir wieder sehr gut. Hauptfigur heißt Kessel. Mit einem Freund hat er einen „aufrichtigen Dienstag“, d.h. sie erzählen sich alles so, wie es wirklich war. Ich kenne das von meinen Wohngemeinschaften, nur dass wir das nicht nur Dienstags gemacht haben, da war die ganze Woche aufrichtiger Dienstag. Das ist sehr befreiend, wenn man über alles reden kann.
Das Buch ist von 1979. Rosendorfer war wie alle damals der Meinung, es gebe bald kein Öl mehr. Kessel sitzt in einem Flugzeug und überlegt: „Soll er die geleckte Stewardess fragen: was machen Sie, wenn es kein Erdöl mehr gibt? Sie würde antworten: Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es kein Erdöl mehr gibt. Kessel: Aber es ist Tatsache, es ist unabänderliche, durch nichts hinwegzuleugnende oder wegzudiskutierende, es ist eisern feststehende Tatsache, es ist schlichtweg Tatsache, dass in wenigen Jahren das Erdöl aus ist. Aus, es gibt keins mehr.“
So vehement hat er das geglaubt, der kluge, gebildete, gut informierte Rosendorfer. Aber die naive Stewardess hatte recht, jetzt, 38 Jahren später, fliegen mehr Flugzeuge als damals, und keiner spricht mehr von Ölkrise. So kann man sich irren. Aber wie gesagt, Buch ist toll.
[kommentar]
Kommentar Andi: So war es damals. Man dachte irgendwann einmal wird das Öl alle sein. Heute denken nur noch ganz wenige daran. Habe mal gelesen dass unser Vorrat bis zum Jahr 2050 zweifach abgedeckt ist. Also werden wir eine allfällige Verknappung oder das Ende der fossilen Energie nicht mehr miterleben. Was dann passieren wird kann niemand voraussagen. Was man nicht voraussagen kann und konnte ist die Tatsache, dass man wegen diesem Öl Kriege führt bzw. führte und eventuell einmal die Menschheit - spätestens dann vielleicht - zu den gefährlichsten Waffen greifen wird. Vielleicht?
zurken: Bis dahin haben die was anderes erfunden.
Erotischen Kontakt aufnehmen
15.8.17 – Heute ist ziemlich genau Halbzeit zwischen Rückflug aus Thailand und Hinflug nach Thailand. Also noch mal so viel arbeiten wie ich hinter mir habe. Und das ist mir am Sonntag passiert:
Der Klassiker: Paar Sekunden geträumt und nicht nach vorn geschaut. Mein Taxi hat eine Kamera, leider scheint die Speicherkarte defekt zu sein. Meine Kollegen waren sehr lieb zu mir (wie habe ich das verdient?) und trösteten mich, dabei ist es doch mein Chef, der Trost verdient. Er hat nun die Lauferei und Kosten am Hals. Als ich selbst ein Taxi hatte, sind auch solche Unfälle passiert. Ich habe mich auch geärgert, aber damals konnte ich danach regelmäßig mit meiner Freundin eine Urlaubsreise machen. Das scheint heute nicht mehr möglich zu sein.
Da wir über eine Stunde auf das Eintreffen der Polizei warten mussten (ich hatte dem Unfallgegner selbstverständlich vorgeschlagen, es ohne die zu machen, was auch funktioniert hätte), war es danach zu spät für die Tafel geworden, ich musste etwas kaufen. Anstatt in die nächste Pommes Bude zu gehen, bin ich zum Inder gefahren und hab mir ein köstliches, vegetarisches Aubergine-Gericht mit einem Glas Merlot gegönnt.
Der Motor lief ohne Muckser, es war keine Flüssigkeit ausgetreten. In der Nacht habe ich das Taxi über die Autobahn zur MB-Niederlassung gefahren. Die Scheinwerfer funktionierten, schielten nur ein bisschen, und ich konnte die Straße sowohl unter als auch über der Haube sehen.
Warum ist mir das passiert? Ich schlage nach in Ruediger Dahlkes „Krankheit als Symbol“. Da steht unter Stichwort Unfall: „Einlösung: erotischen Kontakt aufnehmen, statt fremde Autos anzubumsen.“
[kommentar]
Kommentar Andi: Uupps. Das sieht nicht gut aus. Wenn keine Person verletzt wurde nochmals Glück gehabt.
zurken: Nee, keiner verletzt, nicht mal der Airbag ist aufgegangen, und am anderen Fahrzeug sah man kaum was, seltsamerweise. Ich weiß nicht, wie schnell ich war, das hätte man auf dem Video sehen können.
Kommentar Petra: Geben Sie endlich Ihre Fahrerlaubnis ab, um keine weiteren Menschenleben zu gefährden.
zurken: Huch! Petra lebt!
Kommentar der Muger: och - das kommt beim Taxifahren halt mal vor. Ärgerlich aber nicht so schlimm.
Hauptsache, dir ist nix passiert und du kannst bald wieder in dein tropisches Glück reisen...
liebe Grüsse vom Muger
zurken: Danke!
Kommentar Achneeh: Petra, die aus dem Zurkenforum?
Mein Gott, Walter...
zurken: Dem Ton nach wird’s wohl derjenige sein.
Kommentar josef paul: Was hast Du angestellt das das Universum Dich bestraft?
zurken: Habe versäumt, erotischen Kontakt aufzunehmen.
Kommentar Andi: Zeit dass es wieder Dienstag wird, dann muss ich bei meinem täglichen Internet-Rundgang durch den Zurkenblog nicht diese demolierte Karosse angucken! Oder...???
zurken: Die erscheint jetzt in jedem neuen Eintrag ;-)
Ach … Seufz …
8.8.17 – Ich höre nie Wetterbericht. Wie das Wetter wird, sehe ich morgens im Bus. Bei 12° Außentemperatur sitze ich da in Pullover und Jacke und denke, hätteste glatt ne lange Unterhose anziehen können. Wenn dann Männer in kurzen Hosen und T-Shirt zusteigen, weiß ich, es wird ein heißer Tag werden. Denn die haben den Wetterbericht gehört. Es wurde dann (gestern) ein wunderbarer Sommertag, warm, mit schönen Wolken am Himmel und etwas Wind. Besser geht nicht.
Derzeit könnte ich 24 Stunden Taxi fahren, die anderen Fahrer machen Urlaub. Einer muss den ganzen Tag bei seiner Schwester im Krankenhaus bleiben, sie wird operiert. Das ist seltsam bei den Moslems, als werde dadurch, dass er bei ihr ist, irgendwas anders, die OP besser verlaufen oder so. Aber er kann ja nichts anderes tun als Händchen halten. Machen die Thais auch, die ganze Familie geht mit.
Foto auf Facebook von der Gogo-Bar Baby Dolls. In der ersten Reihe ganz rechts, mit der Nummer 31, das ist Pat. Zu ihrer Rechten sitzt Bo, die war auch nett, die saß in der Bar oft auf meinem Schoß und ich habe sie gestreichelt, während Pat andere Männer anmachte. Ach … Seufz …
[kommentar]
Kommentar Piet: Trägst du in Eiland auch ne lange Unterhose, Modell Liebestöter???
zurken: In manchen Gogo Bars ist die aircon so stark, dass man das machen könnte.
Kommentar Frosch: Hahaha. Ne lange Unterhose, das will ich sehen im November in Pattaya, aber ich werde es nicht fühlen. Das dürfen dann die Girls machen, wenn sie denn nicht vom Tequilla abgelenkt werden. Ich selber trage keine, denn die Girls wollen doch ebenfalls schnell was zum Greifen haben. Bei mir gilt: no underwear, sowohl bei mir als auch beim Girl...
zurken: Nein, habe keine dabei, weil nähme Platz weg im Koffer, da ist nur das Allernötigste drin
Kommentar Soso: 1 Karton Kondome, 1 Bündel Geld.
zurken: Bitte in 500er Scheine, danke! Wann werden sie geliefert? Achso, du meinst, das ist in dem Koffer drin. Im Koffer sind die Kondome, richtig, aber das Bündel Geld im Handgepäck in einem großen Umschlag.
Kommentar Frosch: Habe ich das richtig gelesen? In einem grossen!! Umschlag (dieses blöde Doppel-s, habt ihr das auf eurer Tastatur oder macht ihr das mit einem Sonderzeichen und Fingerverkrümmung wie z.B. Ctr-Alt-Delete-XY?).
Da wirst du ja locker mithalten und so ein paar nächtliche Runden Agogo drehen mit Degustation von Tequilla für die anwesenden Tänzerinnen.
Oder etwa nicht?
zurken: Ja, haben wir auf der Tastatur, oben rechts unter dem „?“. Unsere großartige Sprache hat eben was, was keine andere hat, ein Esszett.
Und richtig, dafür nehme ich den großen Umschlag mit, für die allnächtliche Gogo-Runde. Letztes Mal war besonders nett, dass eine der Tänzerinnen jede Nacht nach Feierabend bei mir anklopfte.
Kommentar Andi: Jetzt bin ich aber gespannt ob du am Dienstag etwas kreatives und interessantes aus deinen Träumen herausquetschen kannst und auf Papier ähhhm auf die virtuelle Ebene bringen kannst - oder ob du dich irgendwie so wegen Feiertag oder so davonschleichen und rausreden wirst... In spätestens 48 Stunden wissen wir mehr.
zurken: Dienstag ist Feiertag? Klar, kommt was, auch wenn Feiertag ist, es ist ja auch was passiert …
Nichts
1.8.17 – Heute fällt mir wirklich nichts mehr ein, außer dass plötzlich vor meiner Türe eine Bushaltestelle ist, und vor meinem Fenster lange Gelenkbusse halten (ich wohne EG). Gestern Abend hing einer in einer der engen Kurven prompt an einem geparkten Auto fest. Ein großes Ereignis in dieser engen, bis dahin wenig befahrenen Nebenstraße. Außerdem hat gestern ein Ausländer, der schlecht Deutsch sprach, im Taxi gesagt, es gebe zu viele Ausländer in Wuppertal. Er musste selbst lachen, ich auch, aber ich habe nicht gefragt, ob er aus dem selben Grund lachte wie ich.
Und es sind immer noch 3 Monate, bis ich mein geliebtes Pattaya wieder sehen darf. Die Zeit geht furchtbar langsam rum.
[kommentar]
Kommentar schottlandfan: Moin Zurken,
wenn dir die Themen ausgehen, du hattest vor einiger Zeit geschrieben, daß du uns die Sache mit deinem Heiler kurz erklärst.
zurken: Hab ich das? Kann mich nicht erinnern. Er ist Heilpraktiker. Was er macht, kann er weiter geben. Habe ich mal drüber geschrieben, am 12.8.2010, ist nicht mehr hier vorhanden. Der erste Absatz ging so:
Mal wieder bei meinem Heilpraktiker. Er erklärt mir seine Methode: Er sieht im Körper keine Maschine, und Krankheiten sind keine Pannen. Für ihn ist der Körper ein intelligenter Organismus. Intelligent heißt, er ist lernfähig und kann sich mitteilen. Eine Mitteilung des Körpers, die jeder kennt, ist der Schmerz. Mein Heilpraktiker findet also die Ursache einer Krankheit, indem er mit dem Körper „spricht“. Er fragt ihn, warum er dieses oder jenes macht.
Ihr habt in der Mongolei vielleicht auch Leute, die das so machen.
Kommentar schaettman: dafür ist, wenn du wiederkommst definitiv , WINTER ;-(
zurken: Ja, falsche Jahreszeit, müsste Dezember bis März weg
Kommentar schaettman: das isso wie mitter moppedversicherung : endet Ende Februar und fängt am 1.3 neu an. da is noch zu kalt....am 1.6.wär optimal,gilt dann aber wieder bis Ende Februar.... aber wer fährt denn noch im Winter ?? Beschiss an allen Ecken :-(
zurken: Saisonkennzeichen von Mai bis November, dann Moped in Keller und ab Dezember Moped in Pattaya fahren.
Kommentar Frosch: Wenn nichts mehr geht, dann geht immer noch was.
Also ich erwarte dann von dir schon ein bisschen Kreativität in Pattaya.
Nicht dass du dann vor lauter Ideenlosigkeit noch vor dem eigentlichen Finale schlapp machst.
zurken: In Pattaya fällt mir nie was ein, da passiert immer was …
Kommentar Soso: Für Mopeds gibts keine Saisonkennzeichen. Zurken! Das Versicherungskennzeichen gilt immer vom 1. März bis Ende Februar des Folgejahres.
zurken: Echt? Hatte nie ein Moped, dürfte ich aber fahren, glaube ich ….
Kommentar schaettman: ja, beim H gibts ab Okt auch Saisonkz ......vlllt ja auch bei meiner Velosolex ;-)
zurken: Was du alles hast: H und Velosolex …
Hurenkinder willkommen
25.7.17 – Ich habe ein paar Schätze in meinem Bücherregal, zB das:
Heißt „Der Horizont“, von Uwe Habermann. 21 gefaltete DINA3 Blätter, zwischen zwei dicken Pappdeckeln von 3 Schrauben zusammen gehalten, alle einseitig in SW bedruckt und jede Seite ein Unikat. Text in der raumgreifender Courier-Schrift, der Autor hat also eine olle Schreibmaschine benutzt. Es gibt von dem Buch (falls man von Buch sprechen kann) nur 200 Exemplare, zwei werden im Internet zu 50 und 85 € angeboten. Ich habe immer mal versucht, darin zu lesen und zu verstehen, worum es geht, aber habs aufgegeben. Ich glaube, der Autor selbst hat es mir geschenkt, erinnere mich aber weder an ihn, noch an die Umstände, wo, wann und warum er mir begegnet ist.
Jedenfalls zeigt das Buch: Wenn man es nicht auf ein großes Publikum anlegt, muss man sich an keine Regeln halten, man kann machen, wies einem passt. Man könnte Schusterjungs und Hurenkindern Asyl bieten, weil niemand sonst sie haben will. Oder auf jeder Seite eine andere Schriftart verwenden. Oder doppelt hervorheben. Usw. Arno Schmidt hat sich nicht an die Regeln der Rechtschreibung gehalten. Er allerdings wollte gelesen werden, und er konnte seine Eigensinnigkeiten auch gut begründen.
Was wollte ich sagen? Achso, dass ich, sollte ich mein Buch noch mal machen, auch alles anders machen könnte, nicht gerade Pappdeckel verwenden, aber … mir was ausdenken, zumindest wären mir schon mal Hurenkinder willkommen.
[kommentar]
Kommentar Andi: Du könntest doch dein Buch drei- oder vierteilen. Der erste Teil erscheint auf Papier oder Pappe oder Einkaufstüten, der zweite Teil auf CD oder einem anderen Speichermedium, der dritte Teil ist im Internet verfügbar und der vierte Teil nur als kostenpflichtiges Download. Nur musst du dann das entsprechend so zusammensetzen, dass man alle vier Teile haben muss um es auch lesen zu können.
zurken: Mmh ja, so irgendwas Verrücktes sollte man machen, ich denke drüber nach ….
Frei
18.7.17 – Oha, es ist Dienstag. Die ganze Woche nichts passiert. Mach ich heute frei, aber sollte mir noch was einfallen, schreibe ich noch was.
Doch, gibt was Neues: habe die Essais des Michel de Montaigne ausgeliehen, ein Foliant, tatsächlich im DINA 4-Format, allerdings sind die Seiten nicht gefaltet. Wie sollte ich das im Taxi unterbringen? Ich dachte, wenn ich es auf den Beifahrersitz lege, löst sein Gewicht während der Fahrt das Taxameter aus. Aber das war dann doch nicht der Fall.
Er lebte vor rund 500 Jahren. Wie auch im Fall Columbus, erfuhr er nicht, was das Besondere seiner Tat war: Nach seinem Buch ist eine neue Literaturgattung benannt worden. Vielleicht werde auch ich nie erfahren, was das Besondere …? Denn es gibt ein paar Ähnlichkeiten zwischen mir und ihm: er hat nur ein Buch veröffentlicht, und den Text über Jahre verbessert und ergänzt. Die erste Ausgabe hat er selbst finanziert. Genauso ist das mit meinem Buch, und wenn ich alle meine Tagebuch- und Blogeinträge in ein Buch packe, kommt auch so ein Foliant dabei raus.
Außerdem ähnlich: er habe kein Talent, schreibt er, er könne nichts erfinden, er habe nur über sich selbst geschrieben. Er habe ein schlechtes Gedächtnis und von den Wissenschaften nichts behalten „als einen allgemeinen und verschwommenen Eindruck, ein bisschen von jedem und nichts im Ganzen“. Und sein Buch ist voller Zitate, 1200 hat man später gezählt.
Ich vermute, auch er hätte gern über Sex geschrieben, ging aber nicht in seiner Zeit. Er hat nämlich eigens eine Reise nach Rom unternommen, um sein Buch von der vatikanischen Zensurbehörde absegnen zu lassen. Eine lange und beschwerliche Reise damals, seine 3 Begleiter gingen zu Fuß, von der Gegend um Bordeaux bis Rom. Daher dachte ich, mein Buch als die Fortsetzung seiner Essais sehen zu können. Aber so spannend ist es denn doch nicht, wie ich jetzt finde, nachdem ich ein bisschen quergelesen habe. Dabei diesen Satz entdeckt:
Wie wir die Frauen zwar ganz allein Haufen und Klumpen unförmigen Fleisches aus sich hervorbringen sehen, sie jedoch, soll eine gute und der Natur gemäße Fortpflanzung erfolgen, ebenfalls der Bestellung mit einem bestimmten Samen bedürfen – so verhält es sich auch mit dem Geist. Beschäftigt man ihn nicht mit einer bestimmten Aufgabe, die ihn zügelt und an die Kandare nimmt, jagt er im weiten Feld der Phantasie bald diesem nach, bald jenem.
Waren die Frauen in seiner Zeit anders? Brachten sie von selbst Klumpen unförmigen Fleisches aus sich hervor? Oder meinte er Missgeburten? Oder das, was Dostojewski „zum Spott geschaffene Probewesen“ nannte? Also Menschen, wie ich sie hier in meinem Stadtteil und in der Tafel täglich sehe? Öhm, Verzeihung, das war ein kleiner Scherz …. Darin vor allem ist Michel anders als ich: ihm ist alles ernst.
[kommentar]
Kommentar der Muger: Die Essays vom Michel de Montaigne habe ich mir gleich als kostenloses e-Book runtergeladen. Danke für den Tipp :-)
liebe Grüsse vom Muger
zurken: Wenn er das wissen könnte, dass man ihn nun umsonst kriegt – ich sags ihm nicht … Als e-Book täts auch ins Taxi passen ...
Unsäglich egal
11.7.17 – Am Wochenende außergewöhnlich viel mit dem Taxi verdient. Wuppertal feierte die Wiedereröffnung der Talstraße, die 3 Jahre lang um den Hauptbahnhof herum gesperrt war. Das könnte ein Grund gewesen sein.* Ein Fahrgast wunderte sich, dass ich keine Lust habe, an der Feier teilzunehmen. Daraufhin dachte ich daran, was wohl passieren würde, würden alle Wuppertaler in diesem Fall ausnahmsweise mal so handeln wie ich und nicht hingehen? Alles wäre vorbereitet und aufgebaut, und dann käme kein Mensch. Das wäre doch toll – ein Wunder.
Ich glaube, wer auf solche Veranstaltungen geht, ist auf der Suche nach seinem Ort. Nach dem einen richtigen, wo man hingehört. Hat man den gefunden, weiß man plötzlich, dass man nirgendwo anders mitmachen und nirgendwo anders hingehen muss, alles andere ist unsäglich egal, langweilig und unnötig und überflüssig. Man verpasst nichts mehr, man darf zuhause bleiben. Das ist ein wunderbares Hochgefühl, wenn man seinen Ort gefunden hat.
Ich weiß das, weil ich meinen gefunden habe: thailändische Gogo-Bars.
Die Lüfte funkelten und waren klar wie ein Diamant und doch reich an Farben wie ein Opal, und ich wusste, das Goldene Zeitalter war rings um mich, und wir waren blind dafür gewesen, war es doch nie aus der Welt entschwunden.
George William Russell, The Candle of Vision
* Allerdings fiel mir auf, dass mindestens 2 meiner Fahrgäste das Taxi über eine App bestellt hatten. Die Leute spielen den ganzen Tag an ihren Phones rum, und da wollen sie ja auch mal ausprobieren, ob die App funktioniert. Wenn sie Taxis bestellen, erwäge ich, die Leute nicht mehr so arg zu verachten, die mit den Dingern vor der Nase durch die Stadt laufen.
[kommentar]
Kommentar Soso: Willkommen bei der Taxiapp!
Bitte wählen Sie aus folgenden Zusatzoptionen:
O Driften
O Burnout
O Wheelie
O Freundlicher Taxifahrer
O Unfreundlicher Taxifahrer
O Fahrer mit Turban
zurken: Im ernst? Kann man das wählen bei der Bestellung?
Der liebste Ort der Welt
4.7.17 – Schon wieder Dienstag, und ich habe nichts erlebt und weiß nichts zu berichten. In Pattaya hatte mich im Mai ein Freund aus Deutschland besucht. Er war schon mal in Thailand, aber noch nie in Pattaya. War also gespannt darauf, wie ihm das gefallen wird, was mir der liebste Ort der Welt ist: die Gogo Bars. Er schaute sich um und schien nicht begeistert, an allen Mädels hatte er was auszusetzen, zu fett, zu arrogant, zu stark geschminkt usw. Ich sagte, in diesen Bars könnte ich meinen Lebensabend verbringen, hier fühlte ich mich zuhause. Ob mir nicht langweilig werde, fragte er. Nein, über das Leben in Gogo-Bars könnte ich täglich berichten, über den Trott daheim hingegen …
Ich nutze jede Gelegenheit, meinen Fahrgästen von Thailand vorzuschwärmen. Auffallend oft sagen die dann: kenne ich, war ich auch mal, oder sie kennen jemand, der ihnen davon erzählt hat. Gestern mal wieder zwei junge Männer. Der eine sagte, sein Vater sei oft in Thailand gewesen, und seine Mutter habe nie erfahren, was er dort machte, nur ihm habe er es erzählt. Ich solle in Thailand aber keine Viagra oder ähnliche Pillen kaufen. Sein Vater sei nach einem Puffbesuch auf der Straße tot umgefallen. Herzversagen.
Ich glaube aber nicht, dass es an der thailändischen Herkunft lag, er hatte wahrscheinlich ein schwaches Herz. Ich nehme von den Levitra, die ich in Pattaya gekauft habe, nur ein Viertel, funktioniert trotzdem, und ich habe keine Nebenwirkungen.
Außerdem wollte ich ihm sagen, es gebe dort weder Puffs noch Prostituierte, nur Prinzessinnen. Aber ich kam nicht mehr dazu, wir waren am Fahrtziel.
[kommentar]
Kommentar Piet: .. und dann noch extra Kohle kassiert?
zurken: Nö – wieso?
Toller Plan
27.6.17 – 7:58 Guten Morgen Dienstag! Die Woche ist vergangen, wie es sich gehört für eine Woche, die anderen werden auch vergehen, aber so fern noch … Ich gewöhne mich jeden Tag etwas besser an den Trott, mit nachlassendem Stöhnen, wenn ich losgehe zum Taxi … Es winkt ja die Belohnung: Pattaya im November, noch so fern, mehr als 4 Monate, genau 18 Wochen, sie werden vergehen, leider auch die 4 danach, und ob ich wieder so glücklich sein werde wie im Mai? Ist nicht sicher.
Aber für den Fall, dass ich durchhalte bis Ende Oktober, die Wochen so vergehen wie die letzte, mit gleich vielen Arbeitsstunden, kann ich schon mal davon träumen, was ich dann anstellen werde. Geld genug hätte ich dann: Drei Mädels in einer Nacht zum Beispiel. Bo, Pat und die andere, wie hieß sie noch? Oder zusammen mit Marc und zwei Girls, das will er machen, hat er versprochen. Oder dann doch mal Sex mit einem Ladyboy, d.h. seinen Schwanz lutschen und ihn vögeln. Ich denke da an meinen Facebook Freund Kitty, den hatte ich schon mal bei mir im Zimmer. Als ich ihn zum ersten Mal in seiner Bar sah, war ich sicher, eine echte Lady im Arm zu haben. Jetzt scheint er einen festen Freund zu haben, er postet laufend Fotos mit immer dem selben, einem schwulen alten Farang. Aber wenn er in Pattaya ist und nicht schon verheiratet, wird das klappen. Toller Plan, was?
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jeden Tag arbeiten, so wie alle anderen, ohne von November träumen zu können, was wäre das furchtbar … Obwohl: werde ich es erleben? Auf Facebook kam die Nachricht, der Yellowstone könnte ausbrechen, das ist ein Riesenvulkan, der so alle 600.000 Jahre explodiert, und der Termin sei bereits 30.000 Jahre überfällig …
Ja, ich weiß, es gibt viel Mist auf Facebook, aber es gibt auch nette Sachen, das zum Beispiel finde ich sehr nett, schade, dass es mir nicht eingefallen ist:
[kommentar]
zurken: Schaue mir zur Einstimmung schon mal Videos an: Wenn die so hübsch sind wie Kitty, finde ich das echt geil :-)
Kommentar Andreas: Das mit dem Yellowstone Vulkan ist nicht ein Mist der aus Facebook entstammt. Seit Jahren schon ein Dauerthema und irgendwann wird er tatsächlich ausbrechen. Aber nicht nur das. Mich hat schon immer die San-Andreas-Verwerfung interessiert (schon weil es mein Vorname ist). Dort rechnet man ja auch seit vielen Jahren mit grösseren oder kleineren Erdbeben. Im Moment fürchte ich mich mehr vor den Aktivitäten der thailändischen Junta - dass die unseren Spielplatz kaputt machen - denn vor solchen Naturkatastrophen...
zurken: Aber selbst wenn Pattaya geschlossen würde, könnten wir einfach nach Kambodscha fliegen, aber wohin fliehen vor der Asche aus dem Vulkan? Nö?
Kommentar Piet: Wundere mich, daß hier noch niemand etwas zu Altkanzler H.K. gesagt hat.
War er wirklich der große Europäer, den jetzt alle posthum bejubeln?.
Ist er der Vater der deutschen Einheit?
Der größte Politiker, den D jemals hatte?
Ich habe da so meine ganz erheblichen Zweifel.
Meinungen?
zurken: Darüber wird anderswo schon genug geredet, müssen wir nicht auch noch, oder? Aber wer bis denn du? Der Piet, den ich kenne? Vor langer Zeit mal bei mir gefahren? Sag mal.
Kommentar Soso: Wenn Du nicht von November träumen würdest, müsstest Du ja nicht jeden Tag arbeiten.
zurken: Stimmt. Manchmal weiß ich nicht, was schöner ist …
Bild + Zitat
20.6.17 – Ich mache ja auf Facebook so eine Serie mit Bild + Zitat. Ich kam darauf, als ich mein Buch durchsah und dachte: „Mmh, eigentlich sind nicht meine Texte, sondern die Titelseiten der Kapitel das Beste.“ Nämlich ein Foto mit einem Zitat drunter. Man schaut sich ja auch in Zeitschriften am liebsten nur die Fotos an und liest die Bildunterschriften.
Inzwischen besteht diese Serie aus 234 Bildern. Die meisten habe ich wieder gelöscht, weil ich sie nicht gut genug fand. 78 sind noch zu sehen. Ich zeige hier mal ein paar davon. Als erstes eins, dass ich noch gar nicht rein gestellt habe, weil … weiß auch nicht warum:
Das Geld kommt immer irgendwie angedackelt, und ich gebe es frisch und froh aus.
Max Goldt, Die Kugeln in unseren Köpfen
Von selbst kommt es bei mir nicht angedackelt, aber ausgeben kann ich es frisch und froh, nämlich für Thaigirls. Dann gibt es ein paar Bilder, die zu veröffentlichen ich mich nicht getraut habe, das zum Beispiel:
„Weißt du, wir leben wie der Mann, der aus dem zehnten Stock eines Hauses fiel.“
„Wieso? Was war mit dem?“
„Der sagte an jedem Stockwerk, an dem er vorbeikam: Bis hierher ging's gut.“
Steve McQueen, Die glorreichen Sieben
Manchmal habe ich den Text selbst erfunden:
Wo sonst wird der Mann so begrüßt, wenn er nach Hause kommt? Nur in Thailand!
Es sieht aus, als begrüße sie mich, man sieht sogar rechts den Türgriff. Leider ist es die Balkontüre, und sie trocknet sich nur ihre Haare. Einmal hat Facebook mein Foto kommentarlos gelöscht, war denen wohl zu pornografisch, obwohl keine Nippel zu sehen sind:
Sogar beim Sex dachte ich: Ich tue es bloß, weil es sich so gehört, ich kam mir lächerlich vor. Machte aber trotzdem weiter. Was hätte ich sonst tun sollen?
Charles Bukowski, Den Göttern kommt das große Kotzen
Möglicherweise gibt es eins, das niemand verstanden hat, ich habe es auch nicht erklärt:
Thais sind der Meinung, dass der Ausländer grundsätzlich immer schuld ist. Wäre er zuhause geblieben, dann wäre der Unfall nicht passiert.
Günther Ruffert, Farang in Thailand
Im Text geht es um Verkehrsunfälle. Auf meinem Bild ist der hübsche Junge der Unfall, er ist offenbar ein Mischling. Er wäre nicht passiert, wäre der Farang zuhause geblieben.
Noch besser wäre es, wenn ich die Fotos speziell für die Texte inszenieren würde. Aber dafür bin ich zu faul. Hier und heute wollte ich eigentlich mein bestes Stück zeigen, kann mich aber nicht entscheiden. Dieses ist es nicht, aber ich mag es, weil es eine Liebeserklärung an die Thaigirls ist.
They tell me I'm too young to understand
They say I'm caught up in a dream
Well life will pass me by if I don't open up my eyes
Well that's fine by me
So wake me up when it's all over
When I'm wiser and I'm older
All this time I was finding myself
And I didn't know I was lost
Aloe Blacc, Wake me up
Das Mädchen arbeitet auf der Beach Road in Pattaya. Sie wartet da auf einen Mann, der sie mitnimmt ins Hotel. Anscheinend wartete sie schon ziemlich lange und hat sich für eine Pause hingelegt. Eins meiner letzten Bilder ist auch nett, Text passt, auch wenn Max Goldt an diese Dame sicher nicht dachte, als er das schrieb. Aber für den Verleih als Groteskpassant ist sie wie geschaffen. Dafür habe ich die meisten Likes bekommen:
Wenn man keinen Reisepartner hat, den man vor bombastische Baulichkeiten fremder Länder stellen kann, sollte es in der Nähe vielbesuchter Gebäude sogenannte Groteskpassantenvermietungen geben, wo man für ein paar Dollar abwegig gekleidete Personen mieten kann.
Max Goldt, Besser als Halme: Blutmagen, grob
[kommentar]
Kommentar Claudia Roth: Wie kommen Sie denn an mein Foto ?
zurken: Habe ich doch selbst gemacht vorm Hotel, schon vergessen? Und oben im Zimmer habe ich auch einige gemacht. Soll ich mal zeigen?
Gut angelegt, bringt Gewinn
13.6.17 – Zweimal in einer Nacht von Scheiße geträumt. Im zweiten Traum erinnerte ich mich an das erste Mal, aber nicht an den Traum, sondern dass vor kurzem schon mal ein Haufen in meinem Wohnzimmer lag, und nun schon wieder, und groß und grün war er, wie der Fladen einer Kuh. Verbissener Ärger über die Schweinerei, aber auch gewundert, dass der Haufen nicht stank und wie eine Kuh in mein Zimmer gelangen konnte. Wie im echten Leben kam ich also bis dahin, mich zu wundern (über das Leben), aber ich kam nicht so weit, den richtigen Schluss daraus zu ziehen. Im Traum hätte ich merken können, dass ich träume. Noch interessanter wäre der richtige Schluss für das echte Leben..
Von Scheiße träumen bedeutet Geld kriegen. Demnach kriege ich jetzt gleich zweimal. Die thailändischen Wahrsager haben mir das schon für letztes Jahr prophezeit. Das erinnert mich an meine Mutter. Ihr wurde von allen Wahrsagern der tolle reiche Mann prophezeit, auf den sie bis zu ihrem Tod gewartet hat. Keiner gekommen. So wird das auch mit meinem Geld werden. Kommt nicht. Da es noch weitere biografische Ähnlichkeiten zwischen mir und meiner Mutter gibt, gehe ich davon aus, dass ich auch so alt werde wie sie: 76. Noch acht Jahre. Zeit genug, einen Kredit abzuzahlen. Das wäre dann das prophezeite Geld. Denn meine Mutter machte den Fehler, passiv abzuwarten. Man muss schon ein bisschen dafür tun, wenn Prophezeiungen sich erfüllen sollen. Morgen gehe ich in die Sparkasse, das Gespräch mit dem SS = SparkassenSachbearbeiter wird so gehen:
SS: Sie möchten also ein privates Darlehen über 10.000 Euro. Für Anschaffungen?
Ich: Für in Pattaya verjubeln.
SS: Pattaya?
Ich: Badeort in Thailand, waren Sie da mal?
SS: Nein, müsste ich?
Ich: Unbedingt.
SS: Da wollen Sie baden, oder wie?
Ich: Nein, vögeln, ich bin Sextourist.
SS: Sie wollen sich Geld leihen für Sex mit thailändischen Prostituierten?
Ich: Ist gut angelegt, bringt Gewinn.
SS: Hüstel …
Ich: Glücksgefühle und Lebenserfahrung.
SS: Verstehe.
Ich: Aber ist ja auch egal wofür, oder?
SS: Haben Sie Sicherheiten? Wie hoch ist Ihr Einkommen?
Ich: Ich habe meinen Rentenbescheid mitgebracht. Bitte.
SS: 271 Euro?
Vor 26 Jahren wär das noch gegangen. Da bin ich in eine Deutsche Bank-Filiale spaziert und habe 120.000 DM gekriegt. Ohne Sicherheiten. In 9 Jahren abgezahlt. Machen die wohl heute nicht mehr.
[kommentar]
Kommentar Frosch: Geld soll es für dich regnen. Das werden wir dir im November in Pattaya erfüllen. In der Windmill werde ich zwei nackte Tänzerinnen engagieren, sie stellen sich breitbeinig vor dich und streuen 100 Zwanzig-Baht-Scheine über dich. Dann werden die freien Agogo-Tänzerinnen die Geldscheine aufsammeln, sie müssen dir aber dabei die Kleider vom Leibe reissen. Am Schluss kommen dann alle Mädels artig um sich bei dir zu bedanken und um etwas Kleines zu trinken. Auf welche Art sie das machen dürfen, ist dann dir überlassen.
zurken: Klingt ja wie ne Geburtstagsparty. Okay, ich erinnere dich dann, falls ich durch den dichten Ring deiner Freundinnen zu dir durchkomme.
Kommentar schaettman: würden täten sie ja, brauchen aber das Geld für eigene Schulden, die haben zuviel Geld so verjubelt, nich mit Weibern sondern mit faulen Krediten, seltsames Hobby ;-)
zurken: Darum wollen sie jetzt Sicherheiten. Sie können halt nicht wissen, was für ein ehrlicher Knochen ich bin. Brief unterwegs.
Jub Jub
6.6.17 – Ön hat mir geschrieben, sehr nett von ihr, dass sie an mich denkt. Weils so schön war, kopiere ich den Chat hier wörtlich:
Ön – Hey
Ich – Hey how are you? I miss you
Ön – I miss you to – What you do
Ich – I sit home and think of you
Ön – Haha
Ich – Want see you baby so much. Can you send me some pictures from you?
Kommentar zum Foto Ön – Sleep now [Fotos von sich machen sie ja immer gerne. Ist sie nicht süß? Hätte natürlich gern ein Nacktfoto gehabt]
Ich – Oh thank you, very nice, ok honey sleep well, I love you
Ön – Jub Jub [Das ist, nehme ich an, Thailändisch für „bla bla“, weiß das einer?]
Ich – It's true, I love you
Ön – I want money
Ich – Yes I know, no problem, I will give you in november, ok?
Ön – Now you can
Ich – I'm fine and you? [Missverständnis, ich hatte nicht genau hingeguckt, dachte, sie habe geschrieben: „How are you“. Dass sie sofort Geld will, damit hatte ich nicht gerechnet]
Ön – Good
Ich – Now I cannot give you money, you not here with me, I want see you. In november ok? [Erst die Arbeit, dann der Lohn]
Ön – Ok
Ich – Fine, I will make you happy
Ön – Ok
Ich vermute, da wächst eine neue Generation heran: die 30jährigen Girls machen das Spiel noch mit und sagen: „I love you too“, die jungen lachen mich aus und sagen: Sülz nicht rum, Alter, ich will nur dein Geld und am besten sofort.
[kommentar]
Kommentar Maras: Jub Jub, schreibe ich auch immer - und bedeutet, jo jo Quatschkopf..
Tut mir leid dir nichts netteres schreiben zu können ;-)
zurken: Dachte mir schon, dass es so was bedeutet
Kommentar Frosch: Bin nicht ganz einverstanden mit Maras, hab da eine offizielle Übersetzung aus dem Internet:
jub jub
Phonetic form of "kiss kiss" in Thai.
It's time for me to go now. Take care. Jub jub!
(urbandictionary.com)
Gruss und bis in 20 Wochen
Frosch
zurken: So, dann muss ich die Sache mal klären und meine Freundin Sabai mal fragen.
Kommentar Wolfgang: Jupp Jupp heißt: Kiss, Kiss., also eine nette Antwort!
zurken: Also schon 2 : 1 für Kiss Kiss ….
zurken: Sabai schreibt: "Jub jub means same Love you and good luck"
Kommentar Maras: Sorry, auf Thai heißt es tatsächlich Kiss Kiss, oder wie du schreibst.. Ich lebe in Krasnodar und verwende es so..und auch die Leute mit denen ich kommuniziere - wollte dich nicht auf eine falsche Spur lenken..
zurken: „No plomplämm“, wie die Thais sagen. Wow, ich habe einen Leser in Krasnodar!
Kommentar Jojo: Jub jub ;)
zurken: Danke gleichfalls!
Kommentar Da Saubazi: Hatte schon Angst um dich, aber du langweilst dich ja Gott sei Dank schon wieder!!!
http://www.focus.de/panorama/welt/video-verbreitete-sich-im-netz-thailand-tourist-wegen-oeffentlichem-oralsex-in-bar-festgenommen_id_5460274.html
zurken: Haha, in Gogo-Bars Alltag, aber wahrscheinlich war das in einer offenen Bierbar. Ich wars jedenfalls nicht, bin ja auch bisschen älter….
Voller Mitleid
31.5.17 – Vielleicht sollte ich mich im November mal umhören, ob ich als Manager in einer Gogo-Bar arbeiten kann. Noch besser wäre der Job der Mamasan, weil die sich um die Mädels kümmert und entscheidet, welche eingestellt werden. Beim Vorstellungsgespräch müssen sie sich ganz ausziehen. Ich könnte mich ja als Frau verkleiden, die Mamasan wäre also ein Ladyboy. Habe ich schon mal irgendwo gesehen. Mein Alter wäre okay, viele Mamsan sind in meinem Alter. Sähe dann ungefähr so aus:
Als Manager müsste ich mir wahrscheinlich schon mal was einfallen lassen, um das Geschäft zu beleben. Shows für die Ladys ausdenken zum Beispiel. Oder Schmiergelder zahlen, mich mit meckernden Kunden herumschlagen und mich bei blöden Leuten einschleimen, die sich wichtig vorkommen. Das wäre mir alles zu anstrengend.
Erst mal muss ich fünf Monate hier bleiben und arbeiten. Fünf Monate nicht leben. Nur Zeit absitzen. Andere Leute halten das nur aus, weil sie nicht wissen, dass sie nicht leben, dass es ein richtiges Leben gibt – in Pattaya. Ich bin immer voller Mitleid, wenn ich die Leute draußen sehe, die garantiert noch nie gelebt haben. Ich immerhin schon elf mal.
Ab jetzt gibt’s den Zurkenblog wieder nur 1x die Woche, immer Dienstags.
[kommentar]
Kommentar Marc :-): Ja so haben wir es natürlich alle gerne. Fünf Monate Zeit absitzen und nur noch einmal wöchentlich schreiben. Warum nicht regelmässiger schreiben, dafür auch weniger auf dem Hintern sitzen. Ok, beim Schreiben am Compi sitzt man ja auch auf dem Allerwertesten, dafür werden aber andere Körperteile aktiviert, vor allem die Hirnmuskeln. Und lass deine anderen Körperteile nicht einschlafen, denn die fünf Monate sind bestimmt schnell vorbei. Wir wollen doch nicht, dass du schon in der zweiten Woche den Rüssel hängen lässt - ich meine natürlich den Kopf.
zurken: 5 Monate der tägliche Trott, für mich Arbeit, für den Rüssel Pornofilme. Was gibt’s da zu schreiben? Schon ein Wunder, dass mir 1x in der Woche was einfällt.
Kommentar blog24: Zurken als Puffmutter. Der Höhepunkt und das Ende (?) einer großartigen Karriere.
zurken: Nein, das wird der Beginn meiner Karriere, und es heißt nicht Puffmutter, denn eine Gogo-Bar ist kein Puff, es heißt Mamasan!
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