Weggelacht

18.11.22 – Wir mussten für die letzte Nacht das Zimmer wechseln, weil meins ab 16. von einem anderen Gast vorgebucht war. Das andere war so eins, das ich nicht genommen hätte, u.a. wegen der Trennwand aus Glas mit Schiebetüre. Wir sind beide in der Nacht dagegen gedonnert. Zum Glück geht man nachts nicht schnell, die Glastüre blieb heil. Es gab zum Abschied ein ähnliches Gewitter wie am ersten Tag mit krachenden Einschlägen in der Nähe und dichter Regenwand.

Balkon mit Kunstrasenboden. So ein Quatsch.

So manche Falang-Lady hat auch einen Toot jai.

Zum Abschied war Sabai noch mal bei uns. Konnte mich derweil mit meinen eigenen Gedanken unterhalten.

Und noch mal gemeinsam üppig gefuttert, ich habe vorsorglich für mich nur eine Vorspeise bestellt, es blieb genug übrig, mich satt zu essen.

Hatte mich oft gewundert, warum Ros beim Mopedfahren eine Jacke überzieht. Ist ihr der Fahrtwind zu kalt? Nein, die Jacke hat lange Ärmel und schützt davor, noch dunklere Haut zu bekommen. Das kam raus, als wir hintereinander den langen Weg zum Fahrradladen fuhren, um das Rad zurück zu geben. Obendrein musste sie mein Tempo halten, sie kannte den Laden nicht. Großes Gejammer bei der Ankunft, sie hatte die Jacke nicht dabei.

Im Taxi zum Flughafen war ich so schlapp, dass wir nichts geredet haben, ich nur an ihrer Schulter lag und traurig vor mich hindöste. Die Traurigkeit begründete ich damit, dass ich sie vermissen werde. Ob das stimmt, wird sich noch herausstellen.

Der Rückflug wieder lang und zäh, ich habe die ganze Zeit die Lage des Flugzeuges auf dem Display verfolgt: Jetzt über Indien, jetzt Iran, Türkei … Leider saß neben mir kein geeignetes Opfer zum Quatschen, aber auch keiner, der nervte. Der junge Mann neben mir schien zum Schluss ziemlich am Ende zu sein mit den Nerven. Stützte sich stöhnend vorn über gebeugt mit der Stirn gegen das Display. Mir gings auch nicht wirklich gut.

Im EG meines Appartementhauses befand sich ein kleiner Lebensmittelladen. Die junge Verkäuferin strahlte mich immer an, als sei sie verliebt in mich. Im HBF Düsseldorf musste ich umsteigen. Habe mir dort ein belegtes Brötchen gekauft. Der Verkäufer sah mich an, als wollte er sagen: „Was willst du, hau ab, du Penner!“

Im vollen ICE trugen alle FFP2 Masken, ist Pflicht, nehme ich an. Ich trug als einziger eine OP-Maske, obendrein unter der Nase. Die Leute meckerten zwar nicht, schauten mich auch nicht wirklich feindselig an, aber ihre Blicke luden nicht dazu ein, Witze zu machen. In Thailand hätten wir die Sache weggelacht: Mai pin rai.

Als ich hier mit meinen Koffern aus dem Bus stieg, habe ich zur Begrüßung als erstes einen Furz gelassen.





Nicht schlimm

16.11.22 – Ros hat es gemacht: Cum in Mouth. War gar nicht so schlimm, sie musste nicht kotzen, fand es wohl eher lustig als eklig. Machen wir heute gleich noch mal, und zum letzten Mal, weil morgen früh kommt das Taxi zum Flughafen. Ros will mitkommen, Fahrer ist ein Freund von ihr und nimmt sie mit zurück nach Pattaya. Kostet dann ein bisschen mehr als üblich, aber egal. Heute fragt sie, ob ihre Cousine und ihr Schwager mitfahren dürfen. Typisch Thai, der Farang zahlt, und die ganze Familie hat Spaß. Nein, die fahren nicht mit.

Barber Shop in der Soi Buakhao. Die beiden Süßen habe ich erst bemerkt, als ich rausging. Aber meine Frisöse war auch nett. Mit Länge 1 fast kahl schneiden lassen, damit ich in Wuppertal nicht so schnell wieder hin muss.

Nächste Eintrag Freitag aus Wuppertal, sofern der Flieger nicht abstürzt.





Hainanische Austernsauce

15.11.22 – Ros ist erstaunlich schnell fertig, wenn wir ausgehen wollen – nicht typisch weiblich. Typisch weiblich ist: sie verbringt lange Zeit im Bad. Habe sie gefragt, was sie da macht (über Smartphone). Antwort: „Ich sitze auf Scheiße.“ Ahso.

Gestern hat sie sich frei genommen und ist trotzdem verschont geblieben von meinen Ergüssen, mir war immer noch elend von der Kotzerei. Nur zum Essen raus, sonst im Bett gelegen. Überhaupt war diesmal die Hauptbeschäftigung schlafen oder herumliegen und leiden. „Schlafen“ ist das erste deutsche Wort, das ich Ros beigebracht habe. Das „Sch“ kriegt sie nicht richtig hin, aber man kann verstehen, was gemeint ist. Wenn sie es ins Smartphone sagt, kommt raus „Raven“ oder „Trafo“. Wenn ich mein Thailändisch hinein spreche, zB: Zeig mir deine Möse, versteht das Phone: „Hainanische Austernsauce“. Oder der Satz: „Ich möchte in deinen Mund spritzen“ wird zu: „Wo der Körper verloren ist, nimmt es die trübe Person.“ Mehr gibt es heute nicht zu erzählen, bis morgen.

Kein Meteoriteneinschlag, sondern zwei Regenbögen über Pattaya.





Haha …

14.11.22 – Im Restaurant „Hops“ auf der Beach Road gewesen, wahrscheinlich von Hopfen, man braut selbst. Drinnen gut gefüllt mit vornehmen Gäste, also Leuten wie ich. Habe vorher mein Hemd in die Hose gestopft, und schon war ich vornehm. Haha …

Im vorderen Teil des Raumes spielte eine Thaiband, auch etwas vornehmer als andere, aber mir immer noch zu laut. Außerdem waren alle Tische besetzt. Muss ich wohl wieder gehen, dachte ich. Aber der Raum war riesig lang, geschätzt 100 Meter, und ganz am Ende, am letzten Tisch, der zufällig gerade frei wurde, war es erträglich.

Am Tisch gegenüber saß ein junger Mann allein und ohne Smartphone. Sah Deutsch aus. Ich sprach ihn an. Er mag die Dinger nicht, sagte er. Er sei 23, aus Vladiwostok, Programmierer und gerade dabei, ein neues Computerspiel zu entwickeln. Warum Pattaya? Das habe seine Familie entschieden, sie seien auf der Flucht vor der Mobilmachung, offiziell seien 150.000 Soldaten in der Ukraine, er glaube aber, es sind 1 Millionen. Inzwischen saß er an meinem Tisch, und wir haben uns gut unterhalten. Habe ihm geraten, die Windmill zu besuchen. Könnte sein, dass es ihm nicht gefällt, aber anschauen solle er sich das. Wollte er machen. Er habe sich aus demselben Grund ans Ende des Raumes gesetzt, wegen der lauten Musik. Ein 23-jähriger Gleichgesinnter. Die Welt geht nicht unter, solange es ein paar vernünftige Leute gibt wie wir beide. Haha …

Ros hat auf meinen Rat hin Hashish probiert. Kriegt man hier an jeder Ecke in speziellen Läden. Nicht geraucht, sondern mit einem Plätzchen gegessen. Sie habe nichts gemerkt. Nichts merken heißt entweder, dass kein Wirkstoff drin war, oder sie hat etwas anderes erwartet und die Wirkung nicht mitbekommen.

Mit Ros wieder in dem Massagesalon ihrer Freundin in Naklua gewesen. Diesmal waren 2 Kolleginnen anwesend. Ich gab meine 2 Thaisätze zum besten: „Zieh dich aus!“ Alle guckten sich ratlos an, keine hatte verstanden. Ros sagte es, dann große Heiterkeit. Nächster Versuch: „Zeig mir deine geile Möse!“ Dieselbe Reaktion, Ros musste es wieder sagen. Ich muss noch üben. Heute hat sie übersetzt: „Ich möchte in deinen Mund spritzen.“ Heißt: „Schang dong kahn lang nei pa kong kun.“ Habe sie heute überredet, es mit mir zu machen. Mein Argument: alle Mädels machen es, nur du nicht. Was nicht ganz stimmt, war halt ne Notlüge. Haha …





Pause

14.11.22 – Magen verdorben, 2x gekotzt in der Nacht, schreibe was, sobald es mir gut geht.





Zu teuer

13.11.22 – Ich saß 9 Uhr allein beim Frühstück in der Soi 7, Ros schlief im Appartement. Eine Lady kam auf einem Motorbiketaxi und ging zu ihrem eigenen Moped, das direkt neben meinem Sitzplatz stand. Ich sagte Guten Morgen und lud sie ein, mit mir was zu trinken. Hat sie gemacht, haben uns schön unterhalten und für den Nachmittag verabredet. Sie heißt Ä-O-I, sei 40 und seit einer Woche in Pattaya auf der Suche nach einem Job in einer Bar. Vorher habe sie in Bangkok in einer Textilfabrik gearbeitet.

Gefiel mir gut, dass sie keinen BH trug. Auch dieses kurze, ausgefranste Kleid und das Holzfällerhemd darüber gefielen mir. Vielleicht war alles gelogen. Vermutlich arbeitet sie seit 10 Jahren auf der Beach und kam gerade von Long Time, wo sie sich hastig ein Hemd des Kunden übergeworfen hatte, wie damals Gap mit Michaels T-Shirt. Das fette Tattoo auf ihrem linken Oberschenkel, und dass sie 2 Flaschen Bier trank am Morgen, sprachen auch dafür. Aber was solls, ich war glücklich und geil, hätte sie am liebsten sofort mitgenommen, aber das ging ja nicht.

Hatte leider vergessen, ihr zu sagen, sie soll genau so kommen wie ich sie am Morgen gesehen hatte. Abends hatte sie Make Up im Gesicht und trug andere Klamotten. Und leider nicht vorher über Lohn gesprochen, sie wollte danach 2000, einigten uns auf 1500, fand ich aber zu viel. Hatte ihr versprochen, sie danach auszuführen, Restaurant und Walkingstreet. Nachdem sie sich beim Essen 2 Gläser Rotwein reingezogen hatte, habe ich mich von ihr verabschiedet, das wurde mir zu teuer. Immerhin durfte ich sie auf dem Balkon fotografieren.

Körper voller Tattoos, Stecker in der Zunge, routiniert im Bett, Luxushaus im Isaan mit Auto und mehreren Motorrädern, und sie erzählt mir, sie habe in Bangkok für einen Monatslohn von 20.000 Bath gearbeitet (540 €). Ohne Ä-O-I konnte ich mir „Hops“ leisten, Restaurant an der Beach. Davon morgen.

10 Bath gegeben. Dachte, Ros sei in voller Größe mit drauf, nicht genau hingeguckt, man sieht nur ihre untere Hälfte. Das Mädchen hatte ich schon morgens allein da sitzen gesehen, dachte, die Mutter sei mal kurz weg, aber die saß 20 Meter entfernt mit einem anderen Kind.





Reich

12.11.22 – In mir sträubt sich immer noch einer, an der Theke einer Bar meinen Schwanz rauszuholen und zu wichsen, während links neben mir ein anderer Gast sitzt und rechts Nok mit weit gespreizten Beinen. Ist aber geil. Der Typ neben mir schaute gar nicht hin, hätte ihm gern gezeigt, wie schön und lang meiner ist, und dass Nok ihn sich trotzdem in voller Länge in den Hals stopft. Habe sie gefragt, wie sie das macht. Wisse sie selbst nicht. Nok ist die aus der Telephone Bar. War nicht billig, sie mitzunehmen, 1000 für die Bar, 2000 für sie. Sie sagte, es sei das erste Mal, dass einer Barfine für sie bezahlt habe. Ich wollte mit ihr quatschen, Fotos machen, auf meinem Bett liegen und schmusen, das geht nicht in der Bar. Wie immer auf dem Balkon angefangen, dann ins Bett. Aber nackt im Bett wollte sie kein Foto, draußen wars zu dunkel.

Sie sagte, sie müsse für 5 Personen sorgen: Mama, Papa und ihre 3 Kinder. Sie wolle nächstes Jahr für 3 Jahre nach Deutschland, eine Agentur vermittelt Visum, Ticket und Arbeitsplatz. Dort mache sie die gleiche Arbeit wie in ihrer Bar, verdiene aber mehr. 700.000 Bath müsse sie an die Agentur zahlen, rund 20.000 €. Die werde sie in den ersten 3 Monaten verdienen, haben sie ihr gesagt. Eine Freundin habe das gemacht und sei nach den 3 Jahren reich zurück gekommen, habe Land kaufen können … Ich habe ihr davon abgeraten, sie solle lieber mich heiraten, was allerdings sehr wahrscheinlich eine noch schlechtere Perspektive sei.

Hätte sie gern noch zum Essen ausgeführt, um Fotos zu machen, sie hatte aber gerade kurz vorher gegessen. Sind beide auf Motorbike zurück zu ihrer Bar gefahren, weil ich mein Fahrrad vor der Tür geparkt habe. Diese Fahrt auf dem Motorbiketaxi hat mir gezeigt, wie gut es ist, das Fahrrad zu haben. Der Blödmann für zu schnell und wechselte ständig von Gas auf Bremse, als mache er es extra, um mich zu ärgern.

Sonst nur am Strand gelegen und den anderen beim Leben zugeguckt. Ros hatte bis 17 Uhr frei. Da hat sie diese Eier ohne Gelbes drin gekauft. Was ist das? Schmeckt wie Tofu.





German

11.11.22 – Sie hat mich im Benjamit Café vor dem Österreicher gerettet. Er ist Mitglied des Stammtisches, den ich dort vor paar Jahren besucht habe. Er quasselt ununterbrochen, und wenn ein anderer was sagt, fällt er ihm ins Wort. Unerträglich. Während er quasselte, ging sie am Café vorbei und schaute mich an. Ich gab Zeichen, sie solle sich zu mir setzen. Hat sie gemacht. Von nahem betrachtet war sie ein Ladyboy, Stimme und tuntiges Gehabe passten. Nein, sie sei eine echte Lady, sagte sie. Vielleicht ein operierter, dachte ich. Wären wir in der Nähe meines Appartements gewesen, hätte ich vorgeschlagen, das mal näher zu untersuchen. Mit ihren 45 Jahren waren ihre Zähne in einem ähnlichen Zustand wie meine. Sie sei aus Laos, arbeite in einem Beauty Salon und griff mir da im Café schon zwischen die Beine. Ich sagte, ich bliebe nur noch eine Woche in Pattaya und hätte mein ganzes Geld bereits ausgegeben. Da ist sie dann wieder gegangen, und der Österreicher ging auch. Hat sich also gelohnt, mit ihr war es spannender, als dem Österreicher zuhören zu müssen.

Die ist eine echte Lady. Leider hatte sie keine Zeit für mich.

Ruhige Nebenstraße der Soi Lankee, wo sich die „Excite“ Bar befindet, Links das Café „Bake & Brew“, das mit „Homade Backery“ wirbt. Leider sitzt man draußen wie auf Schulbänken. Gegenüber nicht das übliche wuselige Thai-Leben, sondern eine blechverkleidete Wand, hinter der ich Garagen oder eine Fabrik vermutete. Tatsächlich handelte es sich um die Rückwand von Bars und Restaurants. Aber Kaffee und Kuchen waren gut.

Nach Sonnenuntergang durch die Soi 6 gegangen. In 2 Bars gewesen, mit 2 Ladys gequatscht und was getrunken, beide jung und hübsch, beide wollten mit mir nach oben. Aber ich hatte keine Lust. Die Soi 6 und ich passen nicht zusammen.

Im Songthäo saßen zwei Typen, die sich in einer seltsamen Sprache unterhielten, einige Wörter klangen ähnlich wie Deutsch. Ich dachte an Dänisch und habe sie auf Englisch gefragt, was sie sprechen. „German“, sagte der eine. Im Leben nicht, ich sei Deutscher, und was sie sprechen sei kein Deutsch. Sie kommen aus der Gegend von Mannheim, sagten sie. Sprechen die da so einen komischen Dialekt?





Mit einer fremden Frau

10.11.22 – Toilette der Siam Lounge: Oben Portraits berühmter Schauspieler, darunter kann man sich zum Vergleich seine eigene Fresse anschauen.

Wieder mit dem Rad unterwegs gewesen, nicht viel Interessantes gesehen.

Dabei gibts hier so viele interessante Leute, weiß nur nicht, wie die fotografieren. Hey, warte mal, stell dich da hin, ja, in die Sonne, und warte, muss eben die Kamera einstellen, guck bitte genau so grimmig wie vorher, ja? Und tu so, als wäre ich nicht da … Kann man doch nicht machen, oder?

Bilanz gemacht. Ich habe noch so viel Geld, dass ich ab jetzt 250 € pro Tag ausgeben könnte. Was könnte ich mal anstellen, dachte ich abends. Noch 3 ½ Stunden Zeit bis ich Ros von der Firma abhole.

Für umgerechnet 20 € gegessen, mit Vorspeise und Glas Rotwein. Danach Bauchweh. Besseres fiel mir nicht ein, keine gute Idee. Frühstück mit Ros heute Morgen kostete die Hälfte. Als wir auf den Aufzug warteten, schlich ich im Kreis um sie herum und begutachtete sie von oben bis unten. Dann griff ich ihr zwischen die Beine. Ich sagte, das würde ich gerne mit einer fremden Frau machen, glaube aber, sogar hier in Pattaya wird das nicht gut ankommen. Vielleicht, wenn ich ihr vorher 500 Bath gebe?

Heute mache ich einen Plan, vielleicht besuche ich die Soi 6, da gibts jede Menge Gelegenheit, Geld loszuwerden, wie der Pattaya-Kenner weiß.





Tooth tua pah die mai

9.11.22 – Gestern war Loi Kratong, also Vollmond, ich kenne das Fest, hatte mir gut gefallen, aber gestern bin ich nicht rausgegangen, ist mir zu viel Trubel an der Beach. Die Ladys machen sich schick an dem Tag, meine Ros zum ersten Mal mit Make Up.

Da draußen liegt so ein Boot in der Bucht, mit dem ich gern eine Weltreise machen würde. Werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr erleben.

Nachtrag vom Vortag, die Telephone-Bar. Fuhr mit dem Rad so für mich hin und verlor die Orientierung, in welche Richtung ich fuhr. Irgendwann stand ich vor dem roten Häuschen der Telephon-Bar, wo mich vor paar Jahren mein Schweizer Kumpel hingeführt hatte. Sah verstaubt und tot aus. Da hingen Zettel, aber kein Hinweis, ob offen oder nicht. Wollte gerade weiterfahren, als sich die Türe öffnete, und eine nette Lady lud mich ein, reinzukommen. Wenn ich schon mal da bin, dachte ich.

Ich sah erst mal nichts, es war zu dunkel, die Lady musste mich zum Tresen führen. Zwei Farangs mit nackten Mädels saßen da, ich setzte mich dazwischen. Wollte fragen, ob ich ohne Lady da sitzen dürfe, was trinken und zugucken, was so passiert. Aber es stand schon eine neben mir im Bikini. Also gut, dann nehme ich die. Alles, was kommt, ist richtig. Ich wollte den Satz testen, den Ros mir beigebracht hatte: „Tooth tua pah die mai“, soll heißen: „Zieh dich aus“. Sie verstand nicht, außerdem war sie inzwischen sowieso ausgezogen. Habe es mit dem zweiten Satz erst gar nicht versucht: „Pjörd Hoi vijan hei du noi“: „Zeig mir deine geile Möse“. Für Hoi kenne ich ein zweites Wort: „Hie“, aber das sei ganz schlimm, das soll ich nicht sagen, höre ich immer wieder. Was soll an Hie so schlimm sein? Kann man wahrscheinlich mit Fotze übersetzen.

Ich hatte dann zwei: Nok und Tiptop. Nok gefiel mir besonders gut, keine Reklameschönheit mit langen Beinen, wie man sich denken kann, die arbeiten nicht in solchen Clubs, die sind für die Vitrine. Für die eine Stunde, die ich in dem Club war, habe ich Nok geliebt. Darum bekam sie und nicht Tiptop die „Vitamine“. Ich sagte vorher, sie solle es an mich weitergeben. Sie schien nicht überrascht, auch das kennen sie, machen demnach auch andere Männer. Als sie es mir mit einem Zungenkuss übergab, dachte ich, das soll alles sein? Und suchte mit der Zunge in den Winkeln ihres Rachens nach mehr. Nö, mehr war nicht.

700 Bath für jede. Ich dürfe jeder aber auch 1000 geben – für happy Loi Kratong. Was habe ich gemacht? … Genau! Wenn ein Gast die Bar verlässt, singen sie im Chor: „Thank you very much, hope to see you again soon.“ Als ich wegfuhr, vorbei an den sich nach Einsturz sehnenden Thaibauten, fühlte ich für einen kurzen Moment wieder dieses Glück, in der Welt zu sein.





Millions

8.11.22 – In der Windmill neben 2 echten Indianern aus Las Vegas gesessen. Sie trugen keinen Federschmuck, das nicht, aber lange Haare und waren beide sehr sympathisch. Sie ließen sich 4mal 1000 Bath in 20er Scheine wechseln und warfen sie über die Tänzerinnen, 110 € nur, um die Mädchen kreischen zu hören. Klar, wenn man in Vegas lebt, sind das Peanuts. Wie üblich bei einem native English Speaker hatte ich Mühe, ihn zu verstehen. Er sprach nicht dieses typische Amerikanisch, vielleicht einen indianischen Akzent. Ich sagte es ihm, und er sagte, mich verstehe er aber sehr gut. Klar, ich spreche ja auch ein ordentliches Englisch. Er sah zu, wie Bing auf den Tisch kletterte und mir ihre Möse zum Untersuchen präsentierte. Bing ist mein Liebling in der Windmill (23.9.). Er hatte auch eine Lady neben sich sitzen, aber unterhielt sich nur mit ihr. Ich fragte ihn, ob es solche Clubs wie die Windmill auch in Vegas gebe. Es gebe Striptease, aber man dürfe die Damen nicht anfassen, sagte er. Er fahre nach Mexiko, da bekomme man alles.

Lala war wieder bei mir. Nach den Leibesübungen sagte sie, sie habe Hunger. Hatte sowieso vor, mit ihr mal was anderes zu unternehmen als immer nur Leibesübungen. Habe sie ins „Wine Connection“ geführt, nicht weit entfernt von ihrem Arbeitsplatz auf der Beach, und ein bisschen nobler als Streetfood. Sie aß Hoi, ich Lachs mit Spinat. Ganz ungewöhnlich: Während der ganzen Zeit schaute sie nicht einmal in ihr Smartphone, machte nur paar Fotos von uns, die wahrscheinlich inzwischen auf ihrer FB Seite zu sehen sind. Sie sagte, sie arbeite seit 5 Jahren auf der Beach Road, anfangs habe sie „Millions“ verdient, jetzt habe sie 2-3 Kunden pro Nacht. Arbeitszeit von 17-3 Uhr. Mama und Papa hätten von ihrem Geld ein Haus gebaut. Sie habe nur Farangs als Kunden, nie unter 60, ich bin also typisch, von Indern werde sie nicht angesprochen. Sie habe nie in einer Bar arbeiten wollen, sie wolle unabhängig sein und alles Geld für sich haben. Um die Nacht durchzuhalten trinkt sie das:

Außerdem war ich in der Telephone Bar, schreibe ich morgen.





Weiche Kissen

7.11.22 – Vom Alter würden wir sicher gut zusammen passen, auch wegen Klamotten, wir wären ein hübsches Paar.

Nennt sich „Siam Lounge“. Wie an der Fahne zu erkennen, man bekommt Deutsches zu essen. Die Veränderung ist typisch, sie haben renoviert in der Corona-Zeit, ist bisschen sauberer, aufgeräumter geworden. Aber die Kellnerin damals sprach Deutsch, war schlank und hübsch. Dachte daran, sie zu mir einzuladen. Die Kellnerin jetzt ist fett und spricht kein Deutsch.

Die andere Kellnerin hat geweißeltes Gesicht und ist mit Botox behandelt. Wenn sie nicht lächelt, sieht sie aus wie eine Vogelscheuche. Ich verstehe die Frauen nicht, geben Geld aus, um sich hässlich zu machen. Naja …

Während Ros arbeitet, fahre ich mit dem Fahrrad durch Nebenstraßen. Kaum habe ich Straßen wie die Soi Boakhao verlassen, ist es still wie in einem Dorf. Als ich an der Lady, die da rechts auf der Straße sitzt, vorbei fuhr, beugte sie sich nach vorn, und ich bekam einen super dünnen, schwarzen Slip zu sehen.

Eispickel, muss neu sein, nie vorher gesehen.

Fast perfektes Frühstück in der Soi 7, nicht weit zu gehen, mit Ros würde ich trotzdem Motorbike fahren, sonst müsste ich unterwegs wieder irgendwas kaufen, neue Schuhe oder so. Ist ein nettes Café, nicht teuer, gemütliche Sessel mit weichen Kissen für meinen alten Arsch und Ausblick auf die Straße. Schade, dass ich das nicht früher entdeckt habe – noch 10 Tage.




Kommentar M: Ist doch ein kulinarisch gelungenes Frühstücks-Bau-se(lbs)t für Farangs. Muss nur richtig zusammengesetzt werden. Schafft man doch noch. Brainstorming at morning.

Und Zurken: Wirft der Arsch auch Falten, wir bleiben doch die Alten.

zurken: Ja, stimmt.




So wenig Zeit

6.11.22 – Ein zweites koreanisches Gericht probiert, heißt „Posan“. Rechts Schweinefleisch. Daneben sauer eingelegtes Gemüse, kenne ich aus Tashkent. Hätte ich gewusst, dass das auf dem Teller ist, ich hätte es nicht bestellt, schmeckt widerlich. Um das Fleisch nicht ganz trocken herunterwürgen zu müssen, habe ich Ketchup drauf getan. War diesmal also ein Reinfall. Auf Anregung eines Freundes machen wir ein Quiz mit dem Titel: „Wo ist der blaue Kugelschreiber?“ Auf allen Fotos mit Essen ist er nämlich merkwürdigerweise zu sehen.

Weiß nicht, was der da macht, vielleicht will er den Rekord im Armausstrecken brechen. Fürs Foto habe ich 20 Bath in seine Tonne fallen lassen. Wahrscheinlich habe ich für eine gute Sache gespendet. Farbstich kommt von falscher Kameraeinstellung.

Die Toiletten der Bars und Restaurants sind in Thailand bekanntlich etwas nachlässig ausgestattet, daran hat auch Corona nichts geändert. An diesem nassen Lappen soll ich mir die Hände abtrocknen …

Ros spielt die Eifersüchtige, hat das Foto der erkälteten Sängerin gesehen, weiß gar nicht mehr ihren Namen. Ich habe gesagt, das war vor unserer Bekanntschaft. Stöhn! Aber heute morgen war alles wieder gut. Sie hat schon 11 Uhr einen Termin für Massage, sie haben viel zu tun, Pattaya füllt sich, alles wie gewohnt, verstopfte, stinkende Straßen, volle Bars … Auf der Soi 6 alle Bars geöffnet, jede übervoll mit jungen Ladys, so viele Mädchen, so wenig Zeit …





Kakao

5.11.22 – Ließ mich vertrauensvoll in diese Strandliege fallen und fiel durch bis zum Boden. Heiterkeit ríngsherum. Man lacht über mich, den alt-ehrwürdigen Herrn Zurken. Da muss man gute Miene machen und mitlachen, sonst macht man sich lächerlich. Sah ja bestimmt auch lustig aus – von außen. Man musste mir wieder hoch helfen, wie nach dem Sturz vom Fahrrad. Diesmal ohne Blut. Der Arsch, auf den ich gefallen war, tat nicht weh, war ja Sand drunter.

Das schätze ich an meiner Ros: Ich darf im Restaurant meine Beine unterm Tisch ausstrecken und meine nackten Füße in ihren Schoß legen. Wer sonst würde mir das erlauben? Wenn ich hinter ihr auf dem Motorbike sitze, mache ich Experimente während der Fahrt: halte ihr eine Hand vor die Augen, pule in ihren Ohren, knete ihre Rettungsringe … Einmal stand ein Taxifahrer an der Ampel neben uns und sah, was ich mit ihr machte. Er gab Zeichen, ich solle ihre Brüste kneten. Habe ich gemacht, man ist ja höflich.

Weil ich meiner Ros einen 10-minütigen Fußweg zumutete, brauchte sie einen Hut, die Sonne brannte heiß auf sie herunter. Meiner Empfehlung bei der Hutauswahl ist sie nicht gefolgt, aber der ist auch okay.

Das ist June. Unsere Geschichte geht so: Wollte das Restaurant „Mae Sri Ruen“ an der Beach betreten, als mich eine Lady anlächelte und fragte, wo ich hin wolle. In das Restaurant was essen, sagte ich, sie solle mitkommen. Sie kam mit. Sie bestellte Eis für sich und erzählte mir aus ihrem Leben. Seit 2 Wochen sucht sie in Pattaya einen Farang, der mit ihr in Petchanbu leben möchte. Wie viele Kandidaten hatte sie in den 2 Wochen? Sie druckste herum, war ihr wohl peinlich, zwei seien es gewesen. Wenn jeder 1000 Bath gegeben hat, war das kein guter Wochenlohn. Hat sie eine eigene Wohnung? Nein, sie wohnt bei einer Freundin, die mit einem Farang verheiratet ist, der zahlt die Miete. Ob ihre Nom jai echt sind, wollte ich wissen. Ja, alles original. Dann wolle ich mir das morgen mal anschauen, wolle aber nicht in Petchanbu leben. Mai pin rai. Habe ich dann doch nicht gemacht, aber vielleicht heute …

So sah das auf der Karte aus …

… so in echt. Pancake in Pizzagröße. Ich sollte positiv überrascht sein, normalerweise ist die Beziehung zwischen Foto und Wirklichkeit eher umgekehrt, aber so viel wollte ich nicht essen.

Zurken hat ein gutes Herz, 100 Bath habe ich ihr gegeben für ihren Gesangsvortrag. War nämlich gar nicht so schlecht.

Was ist das Besondere an diesem Foto? Die beiden lassen ihre Blicke in die Ferne schweifen und gucken nicht ins Smartphone. Das nämlich machen hier alle, außer Zurken, ist aber noch keinem aufgefallen. Ich gebe zu, ohne Ros’ Smartphone wären Gespräche schwierig. Heute übersetzte ihr Phone einen Satz von mir so: „Bevor du zur Arbeit gehst, müssen wir noch Kakao machen.“ Ich wollte natürlich nicht Kakao machen, sondern Tschakwao. Wichsen wird so übersetzt: w******.





Kineau

4.11.22 – Wenn wochenlang alles gut geht, kommt unweigerlich ein Absturz. Der war gestern. Ros hatte frei und wollte in eine Gogo, eine Kollegin sollte mitkommen. Na gut. Die Kollegin brachte aber noch einen Kollegen mit, ich sollte einen Mann aushalten. Na gut. Die Securitys vor der Windmill sagten, Thai-Männer dürfen nicht rein. Hier wäre die Gelegenheit gewesen, mich elegant von dem Mann zu trennen. Aber ich Dussel schlug vor, in die nächst beste Gogo zu gehen. Es war die schlechteste, heißt „Coco“. Dummerweise erkannte Ros unter den Tänzerinnen eine Bekannte, sonst wäre ich sofort wieder gegangen. Jetzt waren wir zu fünft. Ich bin noch nie in einer Bar so aggressiv genötigt worden, Getränke zu bestellen, wie in dieser Coco. Entweder stand eine Tänzerin neben mir, oder sie gingen mit Schnapsgläsern durch die Reihen. Einmal dachte ich, sie bringen was, obwohl ich nein gesagt hatte. Ich fing an zu schreien, aber es war ein Missverständnis. Zum Schluss stand tatsächlich ein Getränk vor mir, das ich nicht bestellt hatte. Aber ich hatte bereits gezahlt.

Danach wollten sie in die Bamboo-Bar, aber da spielt eine unerträglich schlechte Band. Der Sänger kann nicht singen, was er mit Lautstärke zu kompensieren versucht. Schrecklich. Dann wollten sie ins Restaurant. Drei Thais, die mehr bestellen als sie essen können. Ich sagte zu Ros, ich zahle nur für sie und mich, und schon waren die beiden anderen verschwunden. Alles noch mal gut gegangen, nicht viel Geld ausgegeben, aber der Abend war höchst unerfreulich. Immerhin haben sich weder Ros noch ihre Kollegen über mich beklagt, so kenne ich es von den Thais. Möglich, dass ich jetzt ein Kineau bin, aber das ist mir egal.





Fett

3.11.22 – Wir lernen uns ein bisschen kennen. Sie hat eine 3-jährige und eine 24-jährige Tochter. Die 3-jährige müsse noch gestillt werden, habe ich verstanden, aber die Mutter ist ja nicht bei ihr, wie macht sie das? Ich schlug vor, die 24-jährige Tochter könne ja die 3-jährige stillen. Die 3-jährige heißt Prim-Prim, ausgesprochen: Plim-Plim. Das sei ein sehr schöner Name, sagte ich. Warum so ein großer Altersunterschied zwischen den beiden? Antwort: Der Vater sei kurz nach Prim-Prims Geburt gestorben. Die Smartphoneüberstzungen sind nicht immer perfekt.

Die 24-jährige heißt Maprang, ist Krankenschwester und mindestens so süß wie das Obst, nach dem sie benannt ist. Wir videotelefonieren täglich mit ihr, sie spricht recht gut Englisch. Wenn sie lacht, kräuseln sich ihre Nasenflügel. Ich sage, lad sie ein zu uns nach Pattaya, sie soll mal ein paar Urlaubstage nehmen. Nein, sie muss arbeiten.

Letzte Nacht kam Ros nicht zu mir nach der Arbeit, sie müsse die Miete bezahlen. Solche Sachen muss ich nicht verstehen, das wird unter der Rubrik „Geheimnisvolles Asien“ abgelegt. So war ich also dem bösen Geist in meinem Zimmer wieder schutzlos ausgeliefert. Ich sagte zu Ros, ich hole mir eine von der Beach, was sie hier die Coconut-Bar nennen, und Ros spielte die Eifersüchtige.

Es spricht einiges dafür, dass Ros in mir eine Langzeitbeziehung sieht. Für die Zeit meiner Abwesenheit könne ich ihr Geld schicken, schlug sie vor. Das lohne sich nicht, sagte ich, weil ich vorhabe, nächstes Jahr zu sterben. Ich glaube, sie hielt das für einen Scherz.

Habe ihr heute ein Kompliment gemacht: Wäre sie nicht so fett, wäre sie eine hübsche Frau. Nein, habe ich anders gesagt: Weil sie so fett sei, sehe man erst auf den zweiten Blick wie hübsch sie ist. Warum ist sie so fett? Vom Biertrinken, meint sie.

So hocken sie vor ihren Massagebuden.

An der Coconut Bar mehrmals 2 Rollstuhlfahrer gesehen, die über einen fetten Verstärker schmalzige Thailieder laufen lassen und dazu singen. Gestern Nacht habe ich 20 Bath in ihren Topf getan, weil eine Lady den Gesang übernommen hatte. Stellte mich vor die Gruppe, um ihnen zuzuhören. Da sah ich, die Lady war nicht behindert, sie gehörte nicht dazu, und ihrem Outfit nach war sie eine zum Mitnehmen und Auspacken. Sie war ganz nach meinem Geschmack, klein (geschätzt 1,50), nicht dünn, nicht fett, niedliches Gesicht. Also habe ich gewartet, bis sie das Mikro dem Rollstuhlfahrer zurück gab, wortlos ihre Hand genommen und sie mitgenommen. Ihre Kolleginnen amüsierten sich. Dann erst sah ich die weiße Schmiere in ihrem Gesicht und das Silikon in ihren Brüsten. Immerhin endlich mal wieder so ein Foto machen dürfen:

Erste Aktion im Zimmer: sie machte mein Bett. Dachte daran zu fragen, ob sie auch mal kurz durchwischen könne, dann spare ich einmal Roomservice. Sie hustete, war erkältet, das liege am Wetter, meinte sie, heute heiß, morgen kalt. Könnte auch an den vielen Kunden liegen, sie war erfahren, wusste immer sofort, was ich von ihr wollte: an die Wand drücken, Fotopose … alles oft erlebt.





Bibimbub

2.11.22 – I don’t like Reggae

Vorgestern lag Ros den ganzen Tag mit heißer Stirn im Bett. Sie wolle zum Arzt, sagte sie. Mit der läuft tagelang nichts mehr, dachte ich. Aber gestern Mittag hörte ich: sie will zur Arbeit. Hätte ich das eher gewusst, hätte ich mir am Morgen keinen runtergeholt, sondern das wertvolle Sperma für eine Lady am Nachmittag aufgehoben. Einer meiner besten Freunde sagte, wenn er zum Vögeln verabredet ist, wichst er vorher 3-5 mal, damit er dann mit ihr lange rammeln kann. Hätte er mein biblisches Alter erreicht, hätte er das auch nicht mehr so machen können. Einmal am Tag, und das Wenige, was da noch produziert wird, ist vergeben.

Aber es gibt ja noch andere Genüsse. Habe mich endlich getraut und im Beach Front Restaurant etwas Koreanisches bestellt. Auf der Karte steht nämlich nur der Name des Gerichts, aber nicht, aus was es besteht. Und auf den üblichen Fotos kann man auch nicht viel erkennen. Der Kellner zeigte mir, welche Gerichte nicht spicy sind, und von denen habe ich willkürlich eins ausgewählt. Ich musste lange warten, dachte schon, man habe mich vergessen. Vielleicht ist es kompliziert in der Herstellung. Es heißt „Bibimbub“ und war super: Am Topfboden eine Schicht Reis, darüber Gemüse und in der Mitte ein Eigelb. Die Schärfe kann man mittels der Soßen hinzufügen. Was aussieht wie eine Suppe (Bouillon?) war auch für mich genießbar.

Und dann durch die Stadt und über die Beach geschlendert. Ach, ist das schön: Mal hier rein, mal da rein, Kaffee trinken, mal mit einer flirten, Leute anquatschen, herrlich … Sie da auf dem Foto ist ein Bargirl der „Little Hole Bar“ in der Soi 13/2, wo meine On früher gearbeitet hat. Ich glaube, es ist für mich heute ein größeres Vergnügen, mir das nur vorzustellen, sie oben im Zimmer durchzuvögeln, als es wirklich zu tun. Alles viel zu lästig: muffeliges Zimmer, vergammeltes Bad, durchgelegene Matratze, Kondom überstülpen … Marcel Proust meinte ja, das sei grundsätzlich so: man könne der Wirklichkeit nicht den Zauber abgewinnen, den die Phantasie uns gewährt.

Heute Morgen schon 8 Uhr im Café zum Frühstück, es war wunderbar still und kühl und windig, fast wie am Mittelmeer.





Geht auch

1.11.22 – So was essen Thais, eine Baumrinde? Schmeckt knusprig süßlich, vielleicht aus Heuschrecken?

Sie handelt mit Bonbons, ich wollte ihr die 20 Bath schenken, aber nein, ich musste eine Packung nehmen.

I like Hoi, aber schon lange nicht mehr gegessen, dazu Rotwein, habe vergessen, was ich gezahlt habe, war auf jeden Fall teuer. In einem Restaurant an der Second Road kriege ich Reis, Gemüse + 1 Flasche Wasser für 85 Bath (2,26 €), ist lecker, und ich werde satt.

Meine Rose ist krank, Menstruation und Fieber habe sie, sagt sie und nimmt Tylenol 500. Geht nicht zur Arbeit. Ich wasche Klamotten, hänge sie auf den Balkon und was dann? Habe mich ausgezogen, neben sie gelegt, eine Hand von ihr um meine Hoden platziert, an was Schönes gedacht und mir einen runtergeholt. Na bitte, geht auch. Davon mal kein Foto gemacht.

Im Restaurant bestellte sie 2 Gerichte für sich, war klar, dass es zu viel war. Sie hat fast alles stehen lassen. Die Suppe im Vordergrund ist das Schlimmste, was man hier essen kann. Viel zu scharf und voll von geschmacklosem Gemüse, das hart wie Holz ist. Ich glaube, in ihrem Topf schwammen auch ein paar knusprige Insekten herum. Nach dem Namen der Suppe gefragt, schreibt sie in ihr Phone: „Knorr-Club“, kann ja wohl nicht sein.

Beachspaziergang. Diese Lady habe ich vor paar Jahren schon mal fotografiert, sie hat sich nicht verändert, nur andere Klamotten an, werde sie demnächst mal im Zimmer auspacken. Für 2 Fotos musste ich 100 Bath abdrücken, was wohl das Auspacken kosten wird?

Die wollten auch jede 100 Bath haben, mit 100 für alle waren sie dann einverstanden.

Dieses schöne Foto hat nichts gekostet.

Mit ihm habe ich vor paar Tagen gequatscht und weiß nicht mehr. worum es ging, er bestimmt auch nicht.

Fahrrad mit Benzinmotor, nehme an, nachträglich angebaut.





Gut zufrieden

31.10.22 – Thailändische Frickas, weich wie Ros’ Brüste, und dann noch so viel Gehacktes in der Sauce, da habe ich mir 2 Ton Homs dazu bestellt. Verstehen die Kellnerinnen erst mal nicht, weil sie so ein Wort von einem Farang nicht erwarten. Wenn sie es verstanden haben, gibts Gelächter.

Danach im Café: lecker Milchkaffee, Eis und Mango.

Mit beiden zusammen weggehen, Sabai plus Freundin, ging bisher immer, leider nicht mit Ros. Entweder Ros ist eifersüchtig, oder sie mag Sabai nicht. Beides sei falsch, sagt sie. Hier hat sie sich betrunken und kam zu spät zur Arbeit, weil sie ihren Rausch ausschlafen musste. Ich weiß, was das ist, man ist mit der einen Person ein anderer als mit der anderen und denkt, die merken das. Es ist einem peinlich. Alkohol hilft dann erst mal.

Während Ros arbeitete, war ich in einer Gogo in der Soi 13/1, heißt „So Nice“. Nur 2 andere Farangs drin, aber die beschäftigten sämtliche Ladys mit Getränken, für mich war keine mehr übrig. Musste ich also unbeachtet wieder abziehen. Aber ich habe ja Ros, und mit der bin ich wunderlicherweise immer noch gut zufrieden, wird eher von Tag zu Tag netter mit ihr.

Wohl oder übel muss ich mit ihr mittels Smartphone kommunizieren. Hineinsprechen und übersetzen lassen, geht erstaunlich gut. Es gibt selten Missverständnisse, da kommt meist was Vernünftiges raus, es sei denn wir quatschen bewusst dummes Zeug hinein. Heute sagte sie, sie werde traurig sein, wenn ich zurück fliege. Noch 17 Tage.





Beendet alle Probleme

30.10.22 – Wir lagen wieder vormittags auf der Beach, und Ros entdeckte zufällig eine Kollegin aus ihrem Heimatort Surin. Damit die beiden Zeit haben zu quatschen, ließ ich mir eine Fußmassage von ihr machen. Dann begann von irgendwo hinten rechts einer mit einem Soundcheck. Oh je, dachte ich, werden wir jetzt von einem Karaoke-Künstler beschallt? Ich hoffte, es kam aus einem Auto und würde vorüberziehen. Nein, es blieb bei Soundcheck mit gelegentlichem Rückkopplungspfeifen. Kenne ich aus meiner Zeit mit der Band. So was dauert 5 Minuten, dann ist das eingestellt und fertig. Nicht hier, der Typ hörte nicht auf mit seinen komischen Lauten. Meine Beine wurden massiert, ich konnte mich nicht umdrehen, geschweige denn aufstehen. Ich sagte Ros, sie solle ihm 100 Bath anbieten, wie wir es mit dem Alten am Café gemacht hatten. War klar, wollte sie nicht. Dann schrie ich so laut ich konnte auf Englisch, er soll aufhören mit seinen Geräuschen. Er musste es gehört haben, es war lauter als sein Soundcheck, er hörte tatsächlich kurz auf, wahrscheinlich erstaunt in meine Richtung lauschend. Dann machte er weiter, und ich äffte ironisch seine Laute nach. Die Leute in unserer Umgebung sahen mich irritiert an. Ich weiß, Thais tun so etwas nicht; bekam auch Tadel von Ros, aber ich bin ein Farang, ich darf das. Ich schrie weiter, aber der Typ hörte nicht auf. Erst als wir gingen, war Ruhe. Ich wollte mir den Typen ansehen, fand ihn aber nicht. Da war niemand mit Mikrofon und Mischpult, sehr seltsam.

Ros mit neuer Hose und neuer Handtasche, und beides gefällt mir. Die Tasche hat ein Anhängsel, das aussieht wie eine Trommeltasche. Soll wahrscheinlich ein Make Up Spiegel rein, ist aber keiner drin, weil sie kein Make Up benutzt, was ich überaus sympathisch finde. Dieses Foto hat sie auf Facebook gepostet. Die Übersetzung ihres Kommentars geht so: „Lass es nach Emotion gehen, lass es nach der aktuellen Situation gehen. Lächle und kämpfe. Beendet alle Probleme.“ Klar, mit mir zusammen sein beendet alle Probleme.

Lala war wieder bei mir, diesmal bei Tageslicht. Ganz ohne durfte ich sie nicht fotografieren leider. Habe sie mit Würgegriff an die Wand gedrückt und ihre Hoi massiert. Das gefiel meinem Zipfelchen so gut, dass es sich ganz ohne äußere Stimulation aufrichtete. Warum sind eigentlich Kondome so fest verpackt? Gerade dann, wenn es schnell gehen soll, kriege ich die nicht auf. Ich sollte neben die Kondompackung eine Schere legen, das beendet alle Probleme.

Abends war das „Bikini-Beach-Race“, Start und Ziel gegenüber meinem Appartementhaus. Los gings erst nach Sonnenuntergang, ich habe Fotos gemacht, als sich die Teilnehmer versammelten:

Aba iiich bin natürlich der Schönste von allen. Jetzt mit Halsband.





So in etwa

29.10.22 – Haben uns also den Thai-Superstar angesehen und -gehört. Klang nicht anders als die Amateurbands, die da sonst auftreten. War natürlich Ros’ Wunsch, ich dachte, ich werde wahrscheinlich nach wenigen Minuten flüchten, bin aber bis zum Schluss geblieben, weil:

1. ein Security mir einen Stuhl organisierte
2. die Kollegin ihren Eintritt selbst bezahlte (350 Bath). Fühlte mich dann doch ein bisschen geizig und spendierte Bier
3. die Lautstärke erträglich war (was wohl daran lag, dass die Musiker nicht wie üblich versuchten, lauter zu sein als alle anderen, sondern dem Sänger, dem Superstar, den Vortritt lassen mussten).

Allerdings verspielte sich der Keyborder mehrmals, nicht etwa nur ein Ton war falsch, sondern ganze Akkordfolgen, als sei er in einen anderen Song geraten. Ich an Stelle des Superstars hätte den noch auf der Bühne fristlos entlassen. Vielleicht war er eine Aushilfskraft. Hat natürlich keiner gemerkt, alle hatten Spaß, meine Ladys auch. Aus mir haben sie einen Handtaschenständer gemacht, damit sie besser tanzen konnten.

Als wir gegen 3 Uhr am Arbeitsplatz meiner beiden Ladys vorbei kamen, waren da drin immer noch 2 am massieren. Man murmelte etwas von Hunger haben, und ich sollte zahlen. Ich nix verstehen. Dann hinter der betrunkenen und aufgekrazten Ros auf ihrem Motorbike Richtung Appartement. Unterwegs hat sie sich eine scharfe Suppe einpacken lassen. Ja, sie hat immer noch die hässliche beige Tasche, sind irgendwie nicht dazu gekommen, eine neue zu kaufen. Mai pin rai. Im Zimmer meine verbliebenen Bath gezählt und war überrascht, noch 2000 vorzufinden. Zum ersten Mal wie in meinen besten Zeiten erst 4 Uhr ins Bett gekommen.

Ab jetzt gibts wieder öfter Strandpromenadenfotos. Ich frage immer vorher, ob ich Foto machen darf. In diesem Fall habe ich ihre Kolleginnen (oben im Bild) gefragt, und die waren einverstanden.

Die solle ich auch fotografieren, sagten sie. Die Kolleginnen wollten kein Foto von sich.

60 Bath für so einen Häkelbierglasuntersetzer ist ziemlich viel, trinke ja auch kein Bier mehr. Fürs Foto habe ich einen gekauft, einen thailändischen.

Oooh, was war die süß. May I take care you? Nein, sie hat einen thailändischen Boyfriend, der im Hintergrund lauerte. Schade, wir hätten was zusammen spielen können in meinem Zimmer.

Stromkastenverschönerungsversuch, ich würde sagen misslungen.

So in etwa sitze ich mit meinen Ladys zusammen auf meinem Balkon, er müsste seinen Stuhl nur noch ein bisschen nach rechts, ihr zugewandt, rücken, und sie müsste nackt sein, und ihre Beine über die Lehnen hängen. Im Gegensatz zu ihm nehme ich aber erst mal nur einen Finger für die Hoimassage. Ros hustet, ist wach geworden, dann kriege ich wahrscheinlich gleich den ersten Blow Job.




Kommentar M.: Er trug ein Reckenhöschen
sie zeigte ihm ihr Heckenröschen.

zurken: Er zog sich aus sein Reckenhöschen
und stach dann in ihr Heckenröschen.




Hinterdemzaunverschwinden

28.10.22 – Ich sagte zu Ros, frag sie, ob ich Fotos von ihr in meinem Zimmer machen darf. Hat sie nicht gemacht, also bin ich selbst hin und durfte sie dort fotografieren. „You want me to take off this?“ fragte sie mich und meinte den schwarzen Umhang. Ich sagte: „I want you to take off everything.“

Dann fuhr Ros zur Arbeit und ich bin mit dem Rad zum Wongamat Beach. Ich wollte eine Massage draußen auf dem Strand. Gab es nicht mehr. Auch keine Bushladys gesehen.

Hinter diesem Zaun bin ich damals mit einer verschwunden. Da saß jetzt auch eine, war auch genau der passende, etwas verwilderte Typ, aber sie schaute nicht hoch von ihrem Phone und wollte nicht fotografiert werden, hatte offenbar kein Interesse am Hinterdemzaunverschwinden.

Dann ins Pasha’s Place und mit der Kellnerin geflirtet. Wir seien nicht in einer Bar, sagte sie, ich dürfe ihr ein Getränk bestellen, aber sie dürfe sich nicht zu mir setzen. Ob ich ihr einen Cocktail spendiere? Up to you. Die haben da echte Cocktails, nicht das gefärbte Wasser, das man an den alten VW-Bussen bekommt. War entsprechend teuer: 320 Bath. Zum Schluss wollte sie ernsthaft 500 Bath Tipmoney. Ich fürchte, so wird das wohl keine länger anhaltende Freundschaft zwischen uns werden.

Dann in die Bar „LaPoste“. Die Spezialität des Hauses: Spendiert man einer Lady einen Drink, zieht sie sich automatisch aus, man muss nicht lange betteln oder mehr Geld bieten. Auf Wunsch wird das Rohr des Kunden gleich an der Theke oral bearbeitet. So war das jedenfalls vor Corona, und glücklicherweise hat sich nichts geändert. Bei meinen vorherigen Besuchen war ich allein in der Bar. Diesmal waren immerhin 4 oder 5 andere männliche Gäste anwesend, von denen nur einer mit einer Lady beschäftigt war. Auch sehr angenehm finde ich, dass die Ladys nicht aufdringlich sind. Ich konnte mir in Ruhe eine aussuchen.

Die Sache lief ab wie einstudiert, ich bestellte ein Getränk, und als ich mich zu ihr umdrehte, stand meine Lady nackig vor mir. Rauchen an der Bar kommt mit 300 Bath auf die Rechnung. Ich wusste, Cum in Mouth machen dort alle, habe sie aber doch vorher gefragt. Auf meinen Wunsch hat sie das „Wasser“ an mich weitergegeben, und sie sagte: „Thank you for Vitamin.“ Sind da Vitamine drin? Habe auf Wikipedia nachgelesen, nee, Vitamine nicht, sie meinte wohl Nährstoffe.

Nach Mitternacht mit Ros und einer Massagekollegin ein Konzert besucht, ein thailändischer Superstar sei das, sagte Ros. Aber jetzt bin ich müde, Fortsetzung morgen.




Ältere Posts